Ein Unternehmen aus Norwegen mit dem eingängigen Namen Wind Catching Systems arbeitet derzeit an gewaltigen Offshore-Windkraftanlagen, die so hoch wie der Eiffelturm sein und mit ihren bis zu 126 Turbinen Strom für jeweils 80.000 Haushalte produzieren sollen.


Bild: Wind Catching Systems

Riesen-Windkraftanlage ersetzt fünf herkömmliche Windräder

Die Anlage wirkt optisch wie eine gewaltige Wand aus Windrädern und soll in ihrer größten Version am Ende 300 Meter hoch und 350 Meter breit sein und in sich bis zu 126 Turbinen mit einer Leistung von jeweils einem Megawatt beherbergen. Jede dieser Anlagen könnte so bis zu 80.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Die Dimensionen dieses Windfängers klingen zwar beachtlich, aber im Vergleich zu herkömmlichen Offshore-Windrädern ist der Platzbedarf überschaubar. Denn fünf solcher Windcatcher könnten einen Offshore-Windpark mit 25 Windrädern ersetzen. Zudem laufen die Anlagen sowohl bei schwachen als auch sehr starkem Wind. Sie sollen auch einfacher verkabelt und gewartet werden können als herkömmliche Windräder. Zu guter letzt soll ihre Lebensdauer auch deutlich höher liegen.


Windcatcher erst 2027

Allerdings dürfte es noch ein wenig dauern, bis solch ein Windcatcher wirklich aufgebaut ist und mit der Stromproduktion beginnen kann. Der Prototyp wurde bereits 2021 vorgestellt. Nun arbeitet das norwegische Unternehmen an einem ersten Pilotmodell, das sieben bis zwölf Turbinen haben soll. Auf eine genaue Zahl will sich Wind Catching Systems in den nächsten Monaten festlegen, das Pilotmodell soll dann im Laufe des Jahres die Stromproduktion aufnehmen können.

Nach einem hoffentlich erfolgreichen Test, so der Plan, soll vorerst eine mittelgroße Windcatcher-Anlage mit etwa 40 Megawatt Leistung installiert werden. Danach sollen große Versionen der Anlage folgen. Der Riesen-Windfänger soll dann im Jahr 2027 an den Start gehen.

Unter den Investoren von Wind Catching Systems ist unter anderem das norwegische Staatsunternehmen Enova (Investitionssumme: etwa drei Millionen Euro) und der US-Autokonzern General Motors (etwa zehn Millionen US-Dollar). Weitere finanzielle Unterstützung erhält das Unternehmen von North Engergy, Havfonn und Ferd.

via CNBC

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