Die Musikbranche hat in den letzten Jahren eine ganze Reihe an Umwälzungen erlebt. Zunächst ließen illegale Tauschbörsen im Internet den Verkauf von CDs einbrechen. Anschließend etablierten sich nach und nach auch zahlreiche legale Streamingangebote. Das Geschäftsmodell: Die Nutzer zahlen eine monatliche Gebühr und die Künstler werden für jedes tatsächlich abgespielte Lied bezahlt. Doch viele Musiker sind damit unzufrieden. Ihr Vorwurf: Es kommt zu wenig Geld bei den Kreativen an. Ändern möchte dies die Firma ROCKI mit dem smarten Lautsprecher Volareo. In die Schlagzeilen kam dieser vor allem wegen eines besonderen Features: Die Zuhörer können durch Applaus dafür sorgen, dass die Musiker eine zusätzliche finanzielle Zuwendung erhalten.


Die Vergütung der Künstler ist höher als bei Spotify

Doch viel innovativer ist die Art und Weise wie die Künstler bezahlt werden. Denn dafür wurde eigens eine auf der Blockchain basierende Cryptowährung namens Musicoin (MUSIC) entwickelt. Diese hat zunächst keine weitere Aufgabe als für die Bezahlung der Künstler innerhalb des innovativen Streamingdienstes zu sorgen. Der Clou: Die Auszahlungen sollen deutlich höher ausfallen als bei den konventionellen Anbietern. Während sich die Vergütung pro abgerufenem Song bei Spotify beispielsweise auf den Bruchteil eines Cents beläuft, erhalten die Künstler bei Volareo aktuell umgerechnet zehn US-Dollar-Cent. Der Nachteil allerdings: Die Auszahlung erfolgt in Musicoin. Wie viel Geld die teilnehmenden Musiker also tatsächlich erhalten, hängt damit vor allem vom Kurs der Cryptowährung ab.

Für die Nutzer ist die Musik kostenfrei

Eine Besonderheit stellt auch die kostenfreie Verfügbarkeit der Musik dar. Denn die Nutzer sollen lebenslang kostenfrei auf die Musik zugreifen können. Lediglich wenn geklatscht wird – oder alternativ ein Knopf in der App gedrückt wird – und so eine zusätzliche Zahlung an den Musiker ausgelöst wird, wird dafür das elektronische Wallet des Nutzers herangezogen. Zu Beginn allerdings ist jeder Account bereits mit zehn Musicoin versehen. Nur wer noch mehr Bonuszahlungen senden möchte, muss dann tatsächlich Geld einzahlen. Finanziert werden soll der Musikservice somit nicht durch monatliche Überweisungen der Nutzer, sondern mithilfe der selbst entwickelten Cryptowährung und der erwarteten Wertsteigerung. Auf den Markt kommen soll der smarte Lautsprecher Volareo Ende dieses Jahres.


Via: Medium

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