Bei Ripple handelt es sich um ein innovatives Zahlungsnetzwerk, das weltweit sekundenschnelle Überweisungen ermöglichen soll. Entwickelt wurde die Idee ursprünglich von Ryan Fugger, Chris Larsen und Jed McCaleb. Inzwischen zeichnet aber die gewinnorientierte Organisation Ripple Labs für das Projekt verantwortlich. Hinter dem Unternehmen stehen wiederum zahlreiche namhafte Investoren. Mit dem Ripple Coin XRP gibt es innerhalb des Netzwerks auch eine eigene Kryptowährung. Grundsätzlich funktioniert das System aber mit allen Währungen. So hat die spanische Bank BBVA zu Testzwecken Geld von Spanien nach Mexiko überwiesen. Diese Transaktion wurde innerhalb weniger Sekunden abgewickelt. Auf dem bisher üblichen klassischen Weg dauert eine solche Überweisung hingegen mehrere Tage – womit der große Vorteil des Ripple-Netzwerks bereits benannt wäre.


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Der bisher wichtigste Ripple-Nutzer: Die Zentralbank der Arabischen Emirate

Das dahinter stehende Transaktionsprotokoll kann sowohl Überweisungen durchführen als auch den Tausch von Währungen organisieren. Oder – wie im oben beschriebenen Fall eines internationalen Geldtransfers – sogar beides kombinieren. Das Netzwerk wurde zudem so konzipiert, dass es in die bestehenden Systeme der internationalen Finanzinstitutionen integriert werden kann. Davon macht inzwischen die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate Gebrauch und wickelt einen Teil der internationalen Geldtransfers über Ripple ab. Zudem gibt es eine Vielzahl an Kooperationen mit global agierenden Geldhäusern. So will etwa auch die Royal Bank of Scotland ab diesem Jahr das System nutzen und so Geldtransfers nahezu in Echtzeit realisieren. Auch zahlreiche japanische Banken arbeiten an einer Implementierung.

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Ripple knüpft ein Band des Vertrauens

Der Grundgedanke von Ripple basiert darauf, sämtliche Verbindlichkeiten zwischen registrierten Nutzern im Rahmen eines öffentlichen Registers zu speichern. Dies geschieht mithilfe der Blockchain-Technologie. Gespeichert wird dieses Register innerhalb des Peer-to-Peer-Netzwerkes der beteiligten Rechner. Mithilfe von Algorithmen findet dabei regelmäßig eine Synchronisation statt – wobei Veränderungen im Konsens getroffen werden. Allerdings werden die Verbindlichkeiten nur registriert, die Begleichung erfolgt auf freiwilliger Basis. Jeder Nutzer legt daher im Vorfeld fest, wem er bis zu welcher Höhe vertraut. Der Clou: Gibt es zwischen zwei Akteuren keine direkte Vertrauensbasis, wird eine Kette von Personen gebildet, bei denen eine ausreichende Freigabe existiert. Die Zahlung sickert also durch das Netzwerk – was auf Englisch „to ripple“ heißt.


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Der Ripple Token und sein Nutzen für das Netzwerk

Die dazugehörige Kryptowährung XRP hat bei diesem Prozess vor allem zwei Aufgaben:

1. Die Verhinderung von Spamattacken. Bei jeder Transaktion über das Netzwerk wird ein kleiner Teil der digitalen Münzen aus dem Verkehr gezogen und vernichtet. Auf diese Weise soll eine missbräuchliche massenhafte Nutzung verhindert werden.

2. Den Handel zwischen unterschiedlichen Währungen erleichtern: Sollen etwa ein amerikanischer Gläubiger mit indischen Rupien bezahlt werden, können diese zunächst in Ripple Coins und dann in US-Dollar getauscht werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Brückenwährung.

Insgesamt wurden 100 Millionen Einheiten der digitalen Währung erschaffen. Anders als beim Bitcoin und vielen anderen Cryptowährungen gibt es allerdings kein Mining-Verfahren. Der Grund: Die Transaktionen werden schlicht auf andere Art und Weise bestätigt. Stattdessen erhielt Ripple Labs achtzig Milliarden Coins und will davon 55 Milliarden Einheiten an verschiedene Organisationen und Projekte verteilen. Angestrebt wird, jährlich etwa eine Milliarde Einheiten auf den Markt zu bringen.

Börsen an denen Ripple gehandelt wird: Übersicht zu den Märkten

Die Ripple Labs und ihr Finanzierungsmodell

Die restlichen 25 Milliarden Coins verbleiben hingegen bei der Betreiberfirma. Diese wiederum ist zur Finanzierung der eigenen Arbeit auf eine möglichst starke Wertsteigerung angewiesen. Denn es werden keine Transaktionsgebühren einbehalten und es existiert auch kein anderes Finanzierungsmodell. Ziel der Firma ist es daher, das Ripple-Netzwerk bei möglichst vielen Institutionen zum Einsatz zu bringen – und so die Nachfrage nach der Kryptowährung zu erhöhen. Eine Besonderheit weist die Firma Ripple Labs zudem aus deutscher Sicht auf: Der ehemalige Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg berät das Unternehmen seit einigen Jahren. Details zu dieser Geschäftsbeziehung wurden bisher aber noch nicht bekannt.

Die Kursentwicklung des Ripple Coin

Wie bei vielen anderen Kryptowährungen auch setzte eine wirkliche Kursentwicklung erst im Frühjahr 2017 ein. Allerdings verharrte der Preis pro Token zunächst deutlich unterhalb der Ein-Euro-Marke. Dies änderte sich im Dezember letzten Jahres. Innerhalb weniger Tage schoss der Kurs auf den bisherigen Rekordwert von 2,82 Euro. Doch so schnell wie der Hype gekommen war, ging er auch wieder: Inzwischen ist ein Token nur noch etwas mehr als einen Euro Wert. Zu bedenken ist allerdings auch die große Zahl der digitalen Einheiten. Die Marktkapitalisierung liegt daher trotz des Wertverlustes noch bei über 41 Milliarden Dollar.

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