Schneeschieber ist eine lästige Pflicht für Hausbesitzer. Wer im Winter das schöne Weiß auf dem Gehweg vor dem eigenen Haus nicht beseitigt, der muss mit hohen Schadensersatzforderungen rechnen, sollte jemand auf dem Schnee ausrutschen und sich verletzen. Ottmar Debus empfand das Schneeschieben immer als besonders lästig und anstrengend für den Rücken. Vor 20 Jahren erfand er deshalb einen Schneeschieber, der ihm diese Aufgabe erheblich erleichterte. Heute wird dieser unter dem Namen Schneeade von seinem Sohn Michael vermarktet.


Schneeschieben leicht gemacht

Schneeade hebt sich deutlich von Konkurrenzprodukten ab. Traditionelle Schneeschieber sind eher Schneeschaufler. Mit dem Schneeade wird der Schnee aber tatsächlich weggeschoben. Die Idee dazu kam Ottmar Debus, als er nach einem Schneeschieber suchte, der seinen Rücken entlastete. Er wurde also nicht fündig, also begann der Hobby-Tüftler, eine eigene Lösung zu entwickeln.


Der Schneeade-Schneeschieber bleibt im Gegensatz zu vielen anderen Modellen nicht an Unebenheiten und Kanten im Boden hängen. Des weiteren kommt der Schneeade-Schieber bei der Arbeit ohne laute Geräusche aus, was ihn besonders in den frühen Morgenstunden zu einer Erleichterung für die Nachbarschaftsverhältnisse macht.

Der inzwischen patentierte Schneeade-Schieber wird schon lange nicht mehr nur als Schneeschieber genutzt. Auch in der Industrie kann er zu Anwendung kommen. Mit ihm lässt sich etwa Löschschaum, Laub, Astwerk und sogar Tiermist von Oberflächen herunterschießen. Den Schneeade-Schieber gibt es in zwei unterschiedlichen Größen.

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Schneeade bei der Höhle der Löwen

Die Verkaufszahlen des Schneeade sind bisher noch überschaubar, der Vertrieb begann ja auch erst Anfang des Jahres. Inzwischen wurden etwa 1500 der Schneeschieber verkauft. Der Schneeade ist mit 127 Euro für das größere und 98 Euro für das kleinere Modell nicht gerade günstig, der Kunde erhält aber auch ein Produkt von hoher Qualität für sein Geld.

Verfügbarkeit

Anfangs wurden die Schneeade-Schieber noch in Eigenregie hergestellt, doch inzwischen wird eine industrielle Fertigung forciert. Dafür wird Geld benötigt. Heute Abend treten Ottmar und Michael Debus deshalb bei der Show “Die Höhle der Löwen” auf Vox auf, um einen der Löwen zu einem Investment zu bewegen. Die beiden bieten 10 Prozent der Firmenanteile für 40.000 Euro an. Ob sie einen der Investoren von ihrem Produkt überzeugen können, wird sich heute Abend ab 20:15 Uhr zeigen.

3 Kommentare

  1. vcds

    27. Oktober 2015 at 23:10

    Das ding ist Mist. Was macht man wenn es nicht so fluffiger Schnee ist, oder mehr als 5cm liegt?
    Mit ner weichen „Schaufel“ bekommt man dann nix mehr weg(Eis, fester Schnee).
    Mal abgesehen davon das es auch nicht gerade Umweltfreundliches Material(plaste) ist.

  2. Kowalski

    28. Oktober 2015 at 11:49

    sympatische Vater Sohn Zusammenarbeit. Gute Idee, aber viel zu teuer. Die Löwen haben recht: das Ding darf nicht mehr als 35-50 € im Verkauf und knapp die Hälfte davon in der Herstellung kosten. Ist der Schnee frisch gefallen (wie im Video) ist das Räumen kein Problem- egal mit welchem Gerät, das geht sogar mit dem Straßenbesen gut. Bei meinem 25 m langen Bürgersteig schiebe ich ohne zu schaufeln der Länge nach, ohne Abzusetzen, einfach durch. Den Haufen zum Ende schiebe ich seitlich weg- fertig! Da schaufel ich nichts. Kritisch sehe ich das Produkt bei festgetretenem, nassem und auch vereistem Schnee. Trotzdem eine gute Idee und ich wünsche den beiden viel Erfolg damit.

  3. Olaf Rothacker

    28. Oktober 2015 at 17:27

    Bei festgetretenem Schnee oder überfrorenem Schneematsch erscheint mir das Ding eher Nutzlos.Und viel zu teuer.Sowas könnte jeder halbwegs begabte Heimwerker für unter 35Euro Materialkosten selbst basteln.

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