Die Produkte reisen um die Welt und finden überall ihre Abnehmer, auch in Deutschland. Chinesische Billighändler wie AilExpress, Shein und Temu verdienen aufgrund der verkauften Masse ein Vermögen, aber wie steht es mit der Sicherheit? Besonders genau wird dabei offensichtlich nicht hingesehen, denn sonst hätten die südkoreanischen Behörden jetzt nicht diese erschütternde Entdeckung gemacht. Zahlreiche Produkte, auch solche mit intensivem Hautkontakt, enthalten giftige Substanzen, die jeden Grenzwert sprengen.


In Billigprodukten können gefährliche Stoffe enthalten sein

Behörden untersuchten 144 Billigprodukte aus China

Die Behörden beschäftigten sich mit einer Giftstoffanalyse für 144 chinesische Produkte aus dem Online-Billighandel. Die Waren sind auch in der EU erhältlich. Schuhe von Shein enthielt demgemäß einen hohen Anteil von Phthalaten, Weichmacher, die für mehr Flexibilität sorgen, aber für Menschen sehr bedenklich sind. Ein Paar Schuhe überschritt den gesetzlich vorgesehenen Grenzwert sogar um das 229-Fache! Phthalate sind vor allem dafür bekannt, dass sie die Fortpflanzung beienträchtigen. Sie senken die Spermienzahl bis hin zur Unfruchtbarkeit und können Frühgeburten auslösen: So gab es das Umweltbundesamt in Seoul bekannt.

Krebserregendes Formaldehyd und Dioxan in Mützen und Nagellack

Die Beamten untersuchten auch auch verschiedene Mützen, in diesem Fall trafen sie auf jede Menge Formaldehyd. Dieser Stoff wirkt pilzabtötend und konservierend, er kann beim Einatmen die Schleimhäute reizen und gilt als krebserregend. Zwei Nagellacke der Firma Shein enthielten große Mengen Dioxan, das die Leber vergiftet und ebenfalls Krebs auslöst. Auch auf das Schwermetall Blei trafen die südkoreanischen Prüfer, und zwar in Sandalen von Temu. Deren Sohlen waren mit Bleimengen verseucht, die 11 Mal über dem gesetzlichen Grenzwert lagen.


Billig und gut liegen meist weit auseinander, in diesem Fall sogar erschreckend weit. Nicht jedes Produkt der genannten Anbieter muss von den hohen Giftstoffwerten betroffen sein – doch welches genau, und welches nicht, das kann der Kunde nicht wissen.

Quelle: futurezone.at

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