Aufgrund der wechselhaften und periodischen Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien gibt es einen großen Bedarf an Speicherlösungen, die den Energieüberschuss aufnehmen und dann in Zeiten, in denen Energie fehlt, wieder abgeben können. Das Startup Energy Vault aus der Schweiz arbeitet bereits seit längerer Zeit an solchen Speicherlösungen. Ein Ansatz ist, Energie per Schwerkraft zu speichern. Eine Kooperation mit den Architekt:innen des Megahochhauses Burji-Khalifa in Dubai soll das Projekt nun voranbringen.


Kooperation ermöglicht Integration in Wolkenkratzer

Eine der Lösungen, an denen Energy Vault arbeitet, beinhaltet Hunderte von Betonblöcken, die durch die überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen in Gebäuden nach oben bewegt werden. Wenn die Energie dann wieder benötigt wird, werden diese Blöcke wieder herabgelassen werden und treiben dabei Generatoren an.


Gemeinsam mit dem Architektur- und Ingenieurbüro Skidmore, Owings & Merrill (SOM), das unter anderen das Burj Khalifa, das Tianjin CTF Finance Centre und das One World Trade Center entworfen hat, will Energy Vault dieses Prinzip nun in Wolkenkratzern mit einer Höhe von bis zu einem Kilometer anwenden. Diese Einbindung der Technologie in hohe Gebäude in städtischen Umgebungen ist das Hauptprojekt, das aus der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen hervorgehen soll. Dabei soll ein potenziell milliardenschwerer Markt erschlossen werden.

Gewichte und Wasser sollen Energie speichern

Schwere Gewichte, die bereits beim Bau in hohe Wolkenkratzer integriert werden, sollen mehrere Gigawattstunden an Energie speichern können. Außerdem testet Energy Vault auch ein System, bei dem statt Steinblöcken Wasserrohre in die Gebäude integriert werden, durch die dann Wasser nach oben gepumpt und wieder herabfließen gelassen werden soll. Allerdings müssen beide Möglichkeiten noch hinsichtlich der statischen Limits der Gebäude sowie des verfügbaren Platzes erprobt werden.

Jedoch konnte Energy Vault 2023 in China bereits beweisen, dass das Prinzip funktionieren kann. Dort hat das Unternehmen ein solches Pumpspeichersystem in Betrieb genommen. Die in China laufenden und angekündigten Projekte haben eine Kapazität von insgesamt 3,7 Gigawattstunden.

via Business Wire

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