Sparen beim Heizen ist nicht nur aus finanziellen Gründen aktuell voll im Trend. Auch in Anbetracht des Umweltschutzes kann es nur recht sein, wenn beim Heizen weniger Energie verbraucht wird. Wenn man bedenkt, dass private Haushalte in etwa 33% des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland ausmachen, kann man sich vorstellen, welches enorme Einsparpotenzial sich hier verbirgt. In etwa 75% der Energie, die in privat Haushalten verbraucht wird, entfällt dabei auf das Heizen der Räumlichkeiten. Gerade in Zeiten, in denen die Heizperioden beginnen oder in denen die Heizkostenabrechnungen ins Haus stehen, sind viele Menschen auf der Suche nach Möglichkeiten ohne Sanierungen oder Umbauten bei den Heizkosten Einsparungen vornehmen zu können. Auch die Nachrichten von den ständig steigenden Energiepreisen sorgen für immer mehr Interesse an Energiespartipps bezüglich der Kosten fürs Heizen.
Deshalb haben wir uns für Euch auf die Suche nach Energiespartipps beim Heizen begeben und 10 Lösungsansätze gefunden.


So sparen Sie Energie & Kosten beim Heizen – 10 Tipps

Tipp – 1: Isolation & Einstellung der Heizkörper überprüfen

Allein schon das Isolieren sichtbarer Rohre oder die richtige Einstellung der Heizkreisregelungen und Ventile können erste Erfolge beim Einsparen der Heizkosten bringen. Der Aufwand für diese Aktionen ist recht gering und nur mit wenigen Kosten verbunden. Informationen zu den geeigneten Einstellungen bekommt man beispielsweise von seinem Heizungsfachmann. In diesen Einstellungen sollten auch die tatsächlichen Heiz-Bedarfszeiten Berücksichtigung finden.


Tipp – 2: Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage

Ein hydraulischer Abgleich einer Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb kann bis zu 20 % Ersparnis bei den Energiekosten, die für die Heizung aufgewendet werden müssen, bringen. Dieser Abgleich empfiehlt sich vor allem dann, wenn die Heizungsenergie auf mehrere Etagen zu verteilen ist.

Tipp – 3: Regelmäßige Wartung der Heizung spart langfristig Kosten

Die regelmäßige Wartung der Heizanlage kann eine Ersparnis von bis zu 5 % der aufgewendeten Heizkosten bringen. Auch im Hinblick auf die Sicherheit beim Betrieb einer Heizungsanlage ist diese unbedingt erforderlich. Schon geringe Rußablagerungen oder ein schlecht eingestellter Brenner können ansonsten die Mehrkosten durch eine schlechtere Energieeffizienz verursachen. Auch hier empfiehlt sich, diese Arbeiten unbedingt von einem Heizungsfachmann ausführen zu lassen.

Tipp – 4: Heizöl-Preise vergleichen und im großen Stil einkaufen

Für Betreiber von Flüssiggasanalgen oder Ölheizungen empfiehlt es sich, die erforderlichen Brennstoffe in möglichst großen Mengen, schon vor Beginn der Heizperioden einzukaufen. Wie bei allem gilt auch hier das die Preise bei größeren Mengen zumeist geringer sind und auch leicht verhandelbar. Unter Umständen kann man sich auch mit seinen Nachbarn zu einer Bestellung zusammenschließen und dadurch noch zusätzlich einen Mengenrabatt aushandeln. Eine weitere alternative um Heizöl oder Flüssiggas günstig einkaufen zu können sind Heizöl Preisvergleichsrechner, die online angeboten werden. Auch durch diese Schritte sind erhebliche Einsparungen möglich.

Tipp – 5: Richtiges lüften und intelligentes heizen

Richtiges Lüften und intelligentes Heizen können ohne Kosten zu einer Heizkosten Ersparnis von bis zu 20 % führen. Schon ein Absenken der Raumtemperatur um nur ein Grad spart in etwa sechs % an Heizkosten. Im Allgemeinen ist in Wohnräumen oder in Räumen, in denen gearbeitet wird, schon eine Temperatur von 20 Grad vollkommen ausreichend. In den Nachtstunden kann man die Temperatur für diese Räume sogar um weitere fünf Grad absenken. Für Räume, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden, sollte man die Temperatur auf bis zu 12 Grad absenken.

Tipp – 6: Wärmeverluste gering halten

Soweit vorhanden, sollte man in den Abend oder Nachtstunden, Rollläden oder Vorhänge schließen, um die Wärmeverluste über das Fensterglas möglichst gering zu halten. Durch diesen Schritt können die Wärmeverluste, die hier ansonsten Auftreten, um bis zu 20 % verringert werden.

Tipp – 7: Heizkörper entlüften & freistellen

Wichtig ist auch das regelmäßige Entlüften der Heizkörper um einen optimalen Wärmeaustausch zu gewährleisten. Zudem sollten die Heizkörper nicht abgedeckt oder zugestellt werden, damit die aufgewärmte Luft ungehindert im Raum zirkulieren kann. Diese einfachen und durch jedermann auszuführenden Schritte tragen zur Einsparung bei den Heizkosten bei.

Tipp – 8: Heizkörper zur Außenwand hin isolieren

Gerade in älteren Häusern sind die Heizkörper oft in sogenannten „Heizkörper Nischen“ an den Außenwänden untergebracht. Diese Nischen sind zumeist dünner als der Rest des Mauerwerks. Daher entstehen hier oft hohe Wärmeverluste. Mit einfachen Mitteln wie einer Alu kaschierten Dämmplatte oder Dämmfolie, die hinter den Heizkörper an der Außenwand angebracht wird, kann man diese Wärmeverluste vermeiden und Heizenergie einsparen.

Tipp – 9: Programmierbare Heizkörperthermostate

Bei Heizanlagen, die nicht über eine komfortable Steuerung des Heizkreislaufes verfügen, lohnt sich der Einsatz programmierbarer Heizkörperthermostate. Diese können auf den Wärmebedarf über den Tag oder die Woche vorprogrammiert werden. Selbst feste Lüftungszeiten zu denen die Heiztemperatur abgesenkt werden soll sind vorprogrammierbar. Die programmierbaren Heizkörperthermostate können zu einer Einsparung von in etwa 10% der Heizkosten führen.

Tipp – 10: Türe schließen, Geld sparen

Die Türen zwischen Räumen mit unterschiedlich hoch eingestellten Heiztemperaturen sollten geschlossen sein. Ansonsten würde der Heizkörper in dem Raum mit der höheren Temperatur, zu viel Energie aufwenden müssen, da er den Raum mit der niedrigeren Heiztemperatureinstellung mit Heizen müsste. Auch in diesem simplen Tipp liegt ein hohes Heizkosten Sparpotenzial.

Solltet ihr noch weitere Tipps kennen, würden sich auch andere Leser über einen Tipp über die Kommentarfunktion freuen.

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