Inzwischen kommen immer mehr Elektroautos auf den Markt. Der neue Stromer von BYD ist dabei auf jeden Fall einen Blick wert. Nicht nur, dass er mit einer neuen Batterietechnologie unterwegs ist, er ist mit einem Preis von umgerechnet 9000 Euro auch noch extrem günstig. Der Haken: In Deutschland ist der BYD Seagull noch nicht zu haben.


Bild: BYD

Günstiges Elektroauto

Etwa 9000 Euro – so teuer soll das neue Elektroauto von BYD sein, wenn es bald auf den Markt kommt. Das Herz des Fahrzeugs ist ein Natrium-Ionen-Akku, der maßgeblich für den niedrigen Preis verantwortlich sein soll. Der Wagen ist mit seinem schlanken Design, dem Radstand von 2,5 Metern und der Länge von 3,78 Metern auch sehr kompakt, was vor allem im Stadtverkehr von Vorteil sein dürfte. Vergleichbare Wagen wie etwa die Mercedes C-Klasse ist mit einer Länge von 4,7 Metern beinahe einen Meter länger.

Der Seagull hat klareDesignlinien, einen trapezförmigen Lufteinlass an der Front und scharfkantige Scheinwerfer. Insgesamt ist das Design des Wagens recht dynamisch, was auch junge Fahrer:innen überzeugen dürfte.


Kompaktes Format mit überraschend großem Innenraum

Trotz seiner kompakten Größe handelt es sich beim Seagull um einen 5-Türer, der vier Personen Platz bietet. Dank des Elektroautos verfügt der Wagen zusätzlich über einen überraschend großen Innenraum.

Kaufinteressenten haben zwei verschiedene Motorotionen zur Auswahl: Eine mit einer Leistung von 55 kW, die andere mit 70 kW. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h, was den Wagen für Langstreckentrips eher ungeeignet macht, zumindest auf deutschen Autobahnen.

Die Reichweite des Seagulls weiß dennoch zu überzeugen. Dank des Lithium-Eisenphosphat-Akkus mit seiner Kapazität von 38 kWh soll der Wagen es auf eine Reichweite von 405 Kilometern nach CLTC-Standard bringen. Der Seagull kann es damit durchaus mit Standard-Elektro-Modellen wie dem Tesla Model 3 aufnehmen, das wohlgemerkt das fünffache des Seagull kostet.

Option mit Natrium-Ionen-Akku

Der Seagull soll zusätzlich noch in einer anderen, durchaus interessanten Version angeboten werden. Statt des Lithium-Eisenphosphat-Akkus wird in der alternativen Version eine Natrium-Ionen-Batterie verbaut, die eine Kapazität von 30 kWh haben soll und dem Wagen dann immer noch eine Reichweite von 305 Kilometern verleihen soll. Der Vorteil dieses Akkus ist, dass für seine Herstellung kein Lithium benötigt wird, sondern er mit Natrium auf einem weltweit günstig und in großen Mengen verfügbaren Rohstoff basiert.

Zudem sollen mit Natrium-Ionen-Akkus hohe Ladegeschwindigkeiten erreicht werden können. Sie sind zudem weniger anfällig für Überhitzungen und können eine längere Lebensdauer als Lithium-Ionen-Akkus haben. Sie sind auch günstiger herzustellen. Allerdings haben sie eine geringere Energiedichte als Lithium-Ionen-Akkus, was logischerweise mit einem höheren Gewicht bei gleicher Kapazität verbunden ist.

In China für weniger als 9000 Euro erhältlich

Die Markteinführung des Seagulls in China soll der offizielle Preis umgerechnet zwischen 10.700 und 13.300 Euro liegen. Manche Händler werden das Fahrzeug voraussichtlich sogar für umgerechnet 8700 Euro anbieten. Leider ist bisher aber noch völlig unklar, ob und wann der Seagull nach Europa kommt.

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