Gestern berichteten wir über ein Solarladegerät, das selbst von einer Bowlingkugel nicht kaputtzukriegen war. Bei aller Robustheit kann aber auch dieses Gerät natürlich nur Strom produzieren, wenn auch die Sonne scheint. Drei chilenische Studentinnen haben nun allerdings ein Ladegerät entwickelt, das indirekt auch die Sonnenenergie nutzt – aber dennoch Tag und Nacht Strom liefern kann. Der Trick: Das E-Kaia-Ladegerät wird in der Nähe von Pflanzen in die Blumenerde gesteckt. Die bei der Photosynthese anfallende Energie kann dann genutzt werden, um beispielsweise ein Smartphone aufzuladen.


Smartphone ist nach anderthalb Stunden aufgeladen

Naturfreunde können dabei ganz unbesorgt sein: Die Pflanzen überstehen die Prozedur vollkommen unbeschadet. Die dabei gewonnene Energie ist allerdings nicht zu verachten. Nach Angaben der Entwicklerinnen benötigt der E-Kaia lediglich anderthalb Stunden, um ein Smartphone vollständig zu laden. Das ist deutlich schneller als bei den meisten direkten Solarladegeräten. Bei ihrer Erfindung legten die drei Studentinnen vor allem Wert auf eine ressourcenschonende und doch zuverlässige Art der Energiegewinnung. „Das Ziel des E-Kaia ist es eine Technologie zu entwickeln, die alle von der Natur bereit gestellten Ressourcen nutzt und somit sowohl den Menschen als auch der Natur nützt“, erklären Evelyn Aravena, Camila Rupcich und Carolina Guerrero auf ihrer Facebookseite.


Auch Lampen werden zum Leuchten gebracht

Einen ersten Prototy entwickelten die drei Studentinnen dabei bereits im Jahr 2009. Anschließend wurden sie durch die „Chilean Economic Development Agency“ finanziell gefördert und haben das Produkt inzwischen zur Marktreife gebracht. Noch in diesem Jahr soll der E-Kaia auf den Markt kommen und Kunden in die Lage versetzen, „jederzeit und überall“ Strom zu produzieren. Das Ladegerät kann dabei keineswegs nur Smartphones laden. Aufgrund der konstanten Stromproduktion kann es beispielsweise auch eingesetzt werden, um eine Lampe mit sauberer und kostenloser Energie zu versorgen.

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Via: Daily Mail

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