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Der Name Methusalem wurde zum Sinnbild biblischen Alters. Angeblich lebte dieser Mann 969 Jahre lang und zeugte auch in späten Jahren noch zahlreiche Kinder. Belegt ist der Altersrekord einer Französin, die tatsächlich noch ihren 122. Geburtstag feiern durfte, bevor sie diese Erde verließ. Liegt bei etwa 120 Lebensjahren tatsächlich die Grenze, oder können Menschen unter optimalen Bedingungen noch älter werden?


Von Tomas Castelazo – Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link

Das Sterberisiko stagniert plötzlich ab dem 105. Geburtstag

Ein italienisch-amerikanisches Forscherteam beschäftigte sich mit dieser Frage und nutzte dafür statische Daten aus Italien. Die Wissenschaftler fanden ungefähr 4000 Personen, die zwischen 2009 und 2015 bereits 105 Jahre oder älter waren. Das überraschende Ergebnis ihrer Studie lautet: Wer erst einmal seinen 105. Geburtstag erreicht hat, dessen Sterberisiko steigt nicht mehr von Jahr zu Jahr an, wie es in seinem bisherigen Leben war. Es verharrt ziemlich genau bei 50 Prozent, das heißt also, dass es dauerhaft fifty-fity steht, auch noch das nächste Lebensjahr zu erreichen. Und das, obwohl sich ab dem 60. Lebensjahr alle acht Jahre das Sterberisiko verdoppelt!

Die natürliche Altersgrenze muss bei 100 % Sterberisiko liegen

Es ist, als hätte jemand bei den realen Methusalems einen Schalter umgelegt, zwar nicht zum ewigen Leben, aber immerhin zu erhöhter Lebensstabilität. Vielleicht liegt es daran, dass nur die Fittesten 105 Jahre alt werden, mutmaßt die Wissenschaft. Doch der genaue Grund ist noch nicht geklärt. Auch bei Fadenwürmern, Fruchtfliegen und anderen Tieren zeigt sich dieses seltsame Phänomen: Haben sie erst einmal ein gewisses Alter überschritten, stagniert ihr Sterberisiko, das sich zuvor ständig erhöht hat. Würde sich das Sterberisiko weiterhin jedes Jahr erhöhen, dann wären irgendwann die 100 Prozent erreicht – nämlich an der natürlichen Altersgrenze. Doch diese 100-Prozent-Grenze konnten die Forscher nicht finden, es bleibt also offen, wie alt wir tatsächlich werden können. Praktisch lebt aber niemand ewig.

Quelle: geo.de

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