In der kalifornischen Millionenstadt Los Angeles machen Diebe und Technikhasser Jagd auf Lieferroboter, die autonom durch die Stadt fahren, um Lebensmittel, Getränke sowie Pizzen und andere Fertiggerichte auszuliefern. Die rollenden Vehikel werden getreten, geschubst, manchmal sogar komplett gestohlen. Vielfach brechen Diebe die Boxen auf, die die Wertsachen enthalten und machen sich damit aus dem Staub.


Kommen wirklich fast alle Lieferungen an?


Erstmals hat der Sender lokale KTLA 5 von Vandalismus und Diebstahl berichtet, die auf diese Lieferroboter abzielen. Videos, die auf Plattformen wie TikTok präsentiert werden, zeigen Menschen die Roboter treten, schubsen oder sogar in die Lieferbox eindringen, um Lebensmittel zu stehlen.

Serve Robotics, ein Start-up aus San Francisco, das seit dem vergangenen Jahr diese Roboter in Los Angeles einsetzt, bleibt allerdings unerschütterlich auf Kurs. 99,9 Prozent aller Lieferungen kämen bei den Kunden an, beteuert es. 200 Restaurants in Los Angeles sollen den Service schon nutzen. Das Unternehmen will seine Roboterflotte in der kalifornischen Metropole sogar vergrößern und seinen Lieferservice auf die Standorte Dallas, San Jose und Vancouver ausdehnen.

Lieferanten spüren schon Auswirkungen

Lebensmittelgeschäfte und Restaurants spüren die Auswirkungen dieser „Bot-Verbrechen“ allerdings schon. Steve Avila, der Geschäftsführer des Blu Jam Café, klagt über Unannehmlichkeiten, weil Kunden, die auf Grund der Attacken auf die Lieferroboter vergeblich auf ihre Lebensmittel warten, neu bestellen müssen. Den Schaden tragen die Restaurants, die die Lieferungen auf den Weg gebracht haben.

Videos mit merkwürdigem Humor

Auf Online-Plattformen gibt es mittlerweile Accounts wie „Film the Robots LA“, die Videos mit Vandalismusakten zeigen, die das Geschehen mit merkwürdigem Humor darstellen. Da werden Lieferroboter umgekippt oder als Sitze genutzt. Wenn jemand drauf sitzt kann der Roboter sich nicht mehr bewegen, weil die Sicherheitseinrichtungen das verhindern. Sie sind mit einer Vielzahl von Technologien ausgestattet, die ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten sollen. Insbesondere sind redundante Systeme für kritische Navigationsfunktionen an Bord. Dazu gehören aktive Sensoren wie Lidar und Ultraschall sowie passive Sensoren wie Kameras –, um sicher auf belebten Bürgersteigen zu navigieren.

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