Cannabidiol, besser bekannt unter der Abkürzung CBD, ist derzeit ein echtes Trendprodukt. Dem Hanf-Inhaltsstoff werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, die aber bislang nicht alle wissenschaftlich belegt sind. Forscher am University College London konnten jetzt erstmals nachweisen, dass bestimmte Hirnzonen nach einer einmaligen CBD-Gabe deutlich besser durchblutetet werden.


CBD hat es bekanntlich in sich.

CBD ist nur eines von ungefähr 100 Cannabinoiden

CBD ist nur eines von etwa 100 verschiedenen Cannabinoiden, die in Hanf enthalten sind. Im Gegensatz zum THC, dem Tetrahydrocannabinol, löst es keine psychoaktiven euphorischen Effekte aus, kann also nicht im Sinne einer Droge verwendet werden. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) ließ CBD jüngst als einzige Cannabiskomponente im medizinischen Bereich zu, um epileptische Anfälle zu mildern. Vielleicht setzt sich dieser Trend der offiziellen Anerkennung in nächster Zeit fort, denn die Ergebnisse der oben genannten Studie sind sehr eindeutig.

Gesteigerter Blutdurchfluss verbessert Hirnfunktion

Nachdem bereits in einer anderen Untersuchung festgestellt wurde, dass eine verbesserte Hirndurchblutung die Leistung unserer grauen Zellen steigert, konnten die Londoner Wissenschaftler einen gesteigerten Blutdurchfluss nach nur einer einzigen Dosis CBD messen. Dies macht sich vor allem im Großhirnbereich und im Hippocampus bemerkbar. Im nahegelegenen medialen Temporallappen trat dieser Effekt nicht auf, wohl aber im Orbitofrontal Cortex, dem Großhirnrindengebiet. Die letztgenannte Region ist für die Entscheidungsfindung ausschlaggebend, während der Hippocampus als Schaltzelle des Kurz- und Langzeitgedächtnisses funktioniert.


CBD soll Psychosen und Angstzustände eindämmen

Vielleicht ist die verbesserte Blutzirkulation der Grund, so mutmaßt Studienautor Michael Bloomfield, dass dem CBD nachgesagt wird, Psychosen und Angstzustände einzudämmen. Es gäbe auch einige Indizien dafür, dass der Stoff das Gedächtnis anregt und einen Einfluss darauf ausübt, wie das Gehirn emotionale Erinnerungen verarbeitet. Die präzisen Mechanismen hinter diesen Effekten sind noch immer unklar, doch eines steht jetzt unwiderlegbar fest: Die Blutflussmessung mit Hilfe der arteriellen Spinmarkierung zeigt nur nach Einnahme von CBD eine deutliche Zunahme – jedoch nicht, wenn die Probanden ein Placebo erhalten. Die Psyche der Studienteilnehmer hat also nicht in das Ergebnis gepfuscht.

Quelle: newatlas.com

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