Immerhin: Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen Autofahren und Fernsehen auf der einen Seite – und Computerspielen auf der anderen. Denn wer viel Auto fährt oder TV sieht, wird mit den Jahren »dümmer«. Leute, die häufig zum Zocken vor dem Display hängen, betrifft das nicht, ihr IQ bleibt stabil.


Machen lange Autofahrten dumm?

Eine Studie mit 50.000 Probanden über 5 Jahre

Zu den genannten Ergebnissen kamen Forscher von der University of Leister und des Leicester Hospitals, die 50.000 Menschen über einen Zeitraum von 5 Jahren genau unter die Lupe nahmen. Die Probanden waren zwischen 37 und 73 Jahre alt, mussten sich regelmäßigen Intelligenz- und Gedächtnistests unterziehen und über ihre täglichen Aktivitäten Auskunft geben. Dabei kam heraus, dass Menschen, die regelmäßig über 2 bis 3 Stunden Auto am Stück fahren, tatsächlich an Intelligenz verlieren. Schon beim Start der Studie bekamen sie weniger IQ-Punkte als andere zusammen und über die Jahre verloren sie noch einige davon. Die Wissenschaftler führen das auf die Monotonie während der Fahrt zurück, die dem Gehirn kaum Abwechslung bietet. Und teilweise auch auf die dauernde Müdigkeit und den Stress, die lange Fahrten allzu oft begleiten.

Ein Geist, der kaum gefordert wird, lässt allmählich nach

Probanden, die mehr als drei Stunden am Tag vor dem Fernseher verbrachten, schnitten ebenfalls nicht gut ab. Auch hier haben wir es wieder mit einer monotonen Tätigkeit und oft zusätzlich mit Müdigkeit zu tun. Ein Geist, der wenig gefordert wird, lässt allmählich nach, könnte man sagen. Die verbale Gedächtnisleistung litt von allen Fähigkeiten bei Fernseh-Junkies am meisten, was man von Computerspiel-Fans nicht behaupten kann. Auch wenn das Zocken am PC einen nicht besonders guten Ruf genießt, bedeutet es doch Aktivität und damit auch: Futter fürs Gehirn! Das schadet der kognitiven Leistung zumindest nicht.


Quelle: forschung-und-wissen.de

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