Mal eben mit dem E-Bike auf den Bürgersteig manövrieren und der Passantin das Smartphone entreißen. Dann Vollgas geben und wegradeln? Kriminelle verwenden zunehmend auch Scooter für solche Aktionen und sind dabei extrem schwer zu fassen. Die Polizei muss nachrüsten, und die Briten haben dafür nun eine passende Idee. Die wendigen Elektro-Gefährten sollen ihnen mit einer neuen Erfindung nicht mehr entkommen.


E-Bikes haben eine wunde Stelle

Ausrüstung ähnelt dem Ghostbusters-Pack

Die Ausrüstung kommt auf den Rücken, wie der Protonenpack der Ghostbusters. Dazu eine schlanke »Kanone« und schon ist der Polizist schussbereit. Auf E-Bikes und Scooter flüchtende Verbrecher sollen dagegen keine Chance mehr haben – doch noch ist es nicht so weit. Derzeit steckt das britische Defence Science and Technology Lab noch mitten in der Entwicklung dieser Waffe, und die Strafverfolgungsbehörden mischen dabei mit. In wenigen Monaten soll es ein praktikables Ergebnis geben, das den topmodernen kriminellen Auswüchsen einen Riegel vorschiebt.

Die elektromagnetische Pulswaffe sendet Impulse aus, die den Motor des Elektrofahrzeugs stoppen. Sie simuliert dem Scooter oder E-Bike eine Überhitzung, sodass sich das Gerät von selbst abschaltet, oder die verdächtige Person stehenbleiben muss. Zu Fuß ist es undenkbar, diese Räuber und Diebe zu verfolgen und Polizeiwagen werden an Engpässen ebenso so schnell abgehängt. Darum bleibt nichts anderes übrig, als dem Fahrzeug selbst zu Leibe zu rücken. Wie viel so eine Waffe wiegt und ob britische Polizisten demnächst ständig damit herumlaufen sollen, dazu gibt es aktuell noch keine Informationen.


Gibt es Schäden an Menschen oder Geräten?

Weitere Fragen stehen noch im Raum: Können die Impulse Menschen oder Tieren schaden? Besteht die Möglichkeit, dass andere elektrische Geräte in der Umgebung Schaden nehmen? Auch das ist noch nicht geklärt: Die Entwickler forschen daran, um Folgeschäden beim Marktstart auszuschließen. Wir dürfen auf die Ghostbusters-Polizei gespannt sein.

Quelle: golem.de 

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