Fliegende Autos beflügeln die Phantasie von Menschen nicht erst seit den Harry-Potter-Romanen. Realität geworden sind sie allerdings nie. Wer daher heute einfach über Staus hinwegfliegen möchte, benötigt einen Helikopter. Doch zahlreiche Startups und Konzerne weltweit wollen dies zumindest teilweise ändern: Sie arbeiten an fliegenden Drohnen, die auch Menschen transportieren können. In der Presse wurde dafür der Begriff Flugtaxi geprägt. Wie bei jeder sich neu etablierenden Technologie gibt es auch hier zahlreiche unterschiedliche Ansätze und Ideen. Welche sich davon letztlich durchsetzen werden, ist aktuell nur schwer vorherzusagen. Dennoch ist es durchaus interessant, sich einzelne Konzepte einmal genauer anzuschauen. Dies gilt etwa für den Senkrechtstarter Leo Coupe der Firma Urban eVTOL. Denn hierbei handelt es sich um eine der ersten Passagierdrohnen, bei deren Entwicklung der spätere Nutzer im Fokus stand. Dies könnte den Umstieg künftig deutlich erleichtern.


Bild: Urban eVTOL

Autofahrer sollen sich im Flugtaxi wie zuhause fühlen

Konkret gehen die Entwickler davon aus, dass die Autobauer in den letzten Jahrzehnten viel Geld und Expertise in das Design und die Innenausstattung der Fahrzeuge investiert haben. Insbesondere bei teuren Sportwagen sind die Kunden mit dem Ergebnis auch keineswegs unzufrieden. Die Schlussfolgerung: Auch bei den Flugtaxis muss das Rad in Sachen Design nicht vollkommen neu erfunden werden. Folgerichtig erinnert der Leo Coupe nicht zufällig an einen großen Sportwagen. Mehr noch: Auch während des Fluges sollen sich die Passagiere an ein teures Auto erinnert fühlen. Selbst die semi-autonome Steuerung wurde so konzipiert, dass auf grundsätzliche Konzepte des Autofahrens zurückgegriffen werden kann. Theoretisch kann die sechs mal drei Meter große Passagierdrohne zudem sogar in einer klassischen Doppelgarage geparkt werden. Alles in allem haben sich die Entwickler für einen Stil entschieden, der eher an ein Auto als an ein Flugzeug oder einen Helikopter erinnert.

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Der geplante Verkaufspreis liegt bei 290.000 Dollar

Dies bringt zudem den Vorteil mit sich, dass die Rotoren unter der Karosserie versteckt werden können. Das sieht nicht nur besser aus, sondern erhöht auch die Sicherheit. Auf der technologischen Seite haben die Entwickler allerdings sehr wohl einige innovative Ansätze verfolgt. So wird der Antrieb über fünf eigens entwickelte elektrische Rotoren sichergestellt. Vier davon sorgen dafür, dass die Konstruktion in die Höhe steigt, während einer für den benötigten Schub nach vorne verantwortlich ist. Bei den bisher durchgeführten Testflügen erwies sich das System als sehr praktikabel. Später einmal sollen mit dem Leo Coupe bis zu drei Passagiere bei Geschwindigkeiten von maximal 400 Stundenkilometern transportiert werden. Ganz preiswert wird der Spaß aber nicht: Der stylishe Senkrechtstarter wird für 290.000 US-Dollar angeboten und soll im Jahr 2026 auf den Markt kommen. Privatleute stehen zunächst aber nicht im Fokus des Vertriebs. Stattdessen sollen kommerzielle Einzelflüge angeboten werden.

Via: Robb Report

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