Forscher der NASA haben einen Meilenstein bei der Suche nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems erreicht. Sie bestätigten kürzlich die Entdeckung des 5000. Potenziell gibt es noch mehrere Hundert Milliarden weiterer solcher Planeten zu entdecken.


Bild: NASA/JPL-Caltech

Nur weniger terrestrische Planeten gefunden

Der Meilenstein wurde erreicht, nachdem diese Woche eine Gruppe von 65 Exoplaneten entdeckt und bestätigt wurde. Die Daten für die Entdeckung stammen aus der zweiten Mission des Kepler Space Teleskops K2. Die Anzahl entdeckter Exoplaneten steigt damit auf 5005. Unter ihnen ist etwa auch ein neues System mit fünf kleinen Planeten, die sich im Orbit um einen roten Zwerg namens K2-384 befinden. Die meisten der anderen neu entdeckten Planeten sind Super-Erden und Mini-Neptuns. Außerdem fanden die ForscherInnen ein paar Planeten von der Größe des Jupitars.

Die Zusammensetzung der neu entdeckten Exoplaneten entspricht in etwa der des nun mehr als 5000 Exemplare umfassenden Gesamtkatalogs. In diesem finden sich etwa je ein Drittel Gasgiganten wie Jupiter oder Saturn, Eisgiganten wie Neptun oder Uranus und Super-Erden, die es in unserem Sonnensystem nicht gibt. Kleinere terrestrische Planeten wie die Erde oder der Mars bilden nur einen verschwindend kleinen Anteil an den bislang entdeckten Exoplaneten.


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Kontinuierliche Jagd nach Exoplaneten

Der erste Exoplanet wurde im Jahr 1992 entdeckt. Seitdem nahm die Entdeckungsrate stetig zu. Vor allem der Start des Kepler Weltraumteleskops im Jahr 2009 beschleunigte die Sache – mit seiner Hilfe wurden etwa zwei Drittel aller bekannten Exoplaneten entdeckt.

Und dennoch hat die Suche nach Exoplaneten gerade erst begonnen. Die meisten entdeckten Exoplaneten befinden sich in relativer Nähe zu Erde, zumindest in kosmischen Dimensionen betrachtet. „Of the 5,000 exoplanets known, 4,900 are located within a few thousand light-years of us. If you extrapolate from the little bubble around us, that means there are many more planets in our galaxy we haven’t found yet, as many as 100 billion to 200 billion. It’s mind-blowing„, so Hessie Christiansen vom NASA Exoplanet Archive.

Zukünftige Missionen wie etwa das Nancy Grace Roman Weltraumteleskop werden ihren Anteil zu der Suche leisten. Aufgabe des kürzlich gestarteten James Webb Weltraumteleskops wird es sein, Astronomen dabei zu unterstützen, die bekannten Exoplaneten weiter zu charakterisieren.

 

via JPL NASA

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