Wir Menschen sind von Natur aus enorm beweglich, aber unsere Zungen und Lippen schießen den Vogel ab. So viele Muskeln, so viele Bewegungsmuster: Das muss im Ernstfall einfach richtig kribbeln! Wissenschaftler haben längst herausgefunden, was im Inneren unseres Körpers bei einem heißen Kuss abgeht. Es lohnt sich, einen Blick ins Körperinnere zu werfen.


Treffen sich zwei Lippenpaare zu einem innigen Techtelmechtel …

Nicht nur die oralen Fertigkeiten des Menschen sind beeindruckend, auch besitzen die Lippen die dünnste Hautschicht des gesamten Körpers und verfügen über eine grandiose Dichte sensorischer Nerven. Treffen zwei Lippenpaare zu einem innigen Kuss aufeinander, dann geht es sofort richtig ab: Ganze Kohorten von Nervenzellen senden ihre Nachrichten ans Gehirn und melden, wie sich der fremde Mund anfühlt und wie er schmeckt. Auch das archaische limbische System wird mit Botschaften überhäuft, es arbeitet komplett im Unbewussten.


Mehr Blut rauscht durch die Adern, die Wangen erröten

Die Drüsenzellen beginnen, auf Hochtouren zu laufen, sie produzieren einen überschäumenden Drogencocktail und jagen diesen in die Blutbahn. Weitere Botenstoffe kommen ins Rennen, Endorphine und Hormone überschwemmen den Körper. Ein soziales Bindungsgefühl entsteht, der negativer Stress verschwindet, die sexuelle Erregung steigt. Nun kommen die Hände ins Spiel, fahren streichelnd über die Haut. Das Rückenmark sendet die Signale ans Nervensystem weiter, der Hirnstamm befiehlt den Arterien: Entspannt euch! Mehr Blut rauscht durch die Adern, die Wangen erröten.

Nebenwirkungen: Gänsehaut und weiche Knie

Diejenigen Hirnregionen, in denen sich depressive Verstimmungen festsetzen, werden einfach deaktiviert. Die Atmung wird flacher, der Herzschlag rasanter, die Körpertemperatur steigt. Die Schweißdrüsen aktivieren sich, um den Körper wieder zu kühlen, sexuelle Duftstoffe strömen aus. Die häufigsten Nebenwirkungen: Gänsehaut und weiche Knie. Und das alles nur, weil ein Mund den anderen berührt.

Quelle: geo.de

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