Seit einigen Jahren bastelt Tesla an dem E-Lastwagen Semi. 2017 wurde die Serienproduktion verschoben, 2019 noch einmal. Jetzt im Dezember 2022 ist es endlich so weit: Der neue 40-Tonner läuft vom Band, die vielen Vorbestellungen werden ab jetzt Stück für Stück bedient. Kurz vorher gab es eine letzte Testfahrt – mit spannendem Ergebnis: Elon Musk gab bekannt, dass der Semi mit einer Akku-Ladung die 800-Kilometer-Marke knacken konnte. Und das sogar vollbeladen, also mit Höchstgewicht.


Zwei Prototypen des Tesla Semi

Die Konkurrenz von Volvo, Nikola und Freightliner abgehängt

Wenn Musks Mitteilung stimmt, hat der Tesla Semi kurz vor dem Produktionsstart die Konkurrenz souverän abgehängt. Volvo, Nikola und Freightliner haben es mit ihren E-Trucks bislang auf etwa 500 Kilometer geschafft, das sind ungefähr 300 Meilen. Der Tesla Semi wird ausschließlich durch seinen integrierten Elektromotor angetrieben und konnte somit auf seiner großen Fahrt auf keinen anderen Antrieb ausweichen. Die 800 Kilometer gelten als wichtige Hürde, weil Trucks bei relativ freier Strecke dafür etwa 8 Stunden Fahrtzeit benötigen. Danach folgt ohnehin eine gesetzliche Pause für den Fahrer – genug Zeit, um Mensch und Fahrzeug gründlich aufzuladen. Für den Spediteur entsteht kein Zeit- und, somit auch kein Geldverlust.

Wie lange hält ein Akku das aus?

Bislang konnte Tesla nur anhand von Hochrechnungen kürzerer Testfahrten mutmaßen, dass der Semi zu dieser Leistung bereit sein könnte. Musk sieht den Beweis nun als erbracht an. Wie lange der Akku allerdings die volle Power bringt, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Wir kennen das bereits von unseren Smartphones und Notebooks: Nach einiger Zeit lässt die Leistung nach und das Gerät braucht immer früher eine neue Portion Energie. Zudem war bis jetzt eine volle Akkuladung für einen PKW oder LKW um einiges günstiger als einmal Volltanken mit Diesel – doch die volatilen Energiepreise haben alles durcheinandergebracht. Die Stromkosten schießen mancherorts in die Höhe, und Spediteure schauen sehr genau aufs Geld. Damit der E-Lastverkehr funktioniert, sind niedrige Strompreise unabdinglich.


Quelle: t3n.de 

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