Elon Musk gilt als Visionär. Seine Firma Tesla stellt seit Jahren erfolgreich Elektroautos her, und mit SpaceX unterhält er eine private Raumfahrtfirma, die mit eigenen Raketen ins All fliegt. Nun unterhielt sich der Multimillionär im Rahmen einer Talkshow über Terraforming auf dem Mars. Als eine mögliche Methode schlug er vor, die Pole des Planeten mit thermonuklearen Bomben zu beschießen.


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Foto: Mars, Moyan Brenn, Flickr, CC BY-SA 2.0

Marsatmosphäre muss erwärmt werden

Der Mars ist nach dem Mond das nächste große Ziel der bemannten Raumfahrt. Neben der Erforschung des roten Planeten gilt der Himmelskörper auch als Ziel für eine spätere Kolonialisierung durch den Menschen. Aber bevor dies geschieht, muss der Planet bewohnbarer gemacht werden. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Erhitzung der Atmosphäre.

Und genau über diesen Punkt sprach Elon Musk mit dem CBS-Moderatoren Stephen Colbert. Seiner Ansicht nach gäbe es zwei Möglichkeiten, den Mars bewohnbar zu machen.


Bakterien vs. Atombomben

Um den Mars aufzuwärmen gibt es eine langsame und eine schnelle Methode. Der schnelle Weg wäre der, über den Polkappen des Mars Atombomben abzuwerfen”, erklärte Musk auf Colberts Frage hin, wie der Mars bewohnbar gemacht werden könnte.

Der Einsatz von Bakterien unter Verwendung der DARPA-Software DTA GView wird bei der NASA bereits diskutiert. Doch auch Musks zweiter Vorschlag hat Hand und Fuß: Thermonukleare Bomben an den eisbedeckten Polen würde die dortigen Trocken- und Wassereislager zum Schmelzen bringen und die Erwärmung der Marsatmosphäre beschleunigen. Dies hätte gegenüber der bakteriellen Methode den Vorteil, dass es ungleich schneller ginge.

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Terraforming auf dem Mars gilt als schwierig

Dem Plan von Terraforming auf dem roten Planeten steht dessen extrem dünne Atmosphäre entgegen, die etwa ein Hundertstel so dick ist wie die der Erde. Außerdem gibt es Herausforderungen, die ungleich größer sind als die Erwärmung der Atmosphäre. So hat der Mars kein eigenes Magnetfeld. Ungleich der Erde ist sein Kern geologisch betrachtet tot.

Der Erdkern spielt eine wesentliche Rolle beim Schutz der Erde vor Weltraumstrahlung und mitverantwortlich für das Gravitationswelt unseres Planeten. Der Marskern erfüllt diese Funktion schon lange nicht mehr, was unter anderem mitverantwortlich für die dünne Atmosphäre ist.

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