Quantencomputer – was ist das? Eigentlich eine gute Frage und zugleich eine wichtige, denn Quantencomputer könnten das 21. Jahrhundert maßgeblich mitbestimmen. Eine Welt in der Dinge wie  künstliche Intelligenz mit Leichtigkeit gemeistert werden könnte, ohne für einen Cyborg eine ganze Rechnerfarm zu benötigen. Kleinste Miniatur-Rechner werden in der Zukunft die Rechenleistung mitbringen, die heute Google mit allen ihren Servern weltweit allen Nutzern gleichzeitig zur Verfügung stellt. Quantencomputer sind der Weg in eine solche Zukunft und um zu verdeutlichen worum es bei dem Thema „Quantencomputing“ geht, hat Google in Zusammenarbeit mit der NASA und dem Unternehmen D-Wave ein tolles Erklärungsvideo online gestellt.

Quantencomputer: Ein Erklärungsversuch von Google

Die heutigen Computer wie wir sie kennen, nutzen die Basis-Zustände „Ein“ oder „Aus“ oder 0 und 1 um Informationen darzustellen. Die Quantenrechner unterscheiden sich maßgeblich von den digitalen Rechnern darin, dass diese nicht mehr auf den Gesetzen der klassischen Physik bzw. Informatik, sondern auf der Basis quantenmechanischer Zustände arbeiten. Lange Ketten von 0 und 1 werden bei einem Quantencomputer völlig überflüssig denn die Zustände werden einfach überlagert, quasi simultan dargestellt. Quantencomputer sind ein sehr spannendes Zukunfts-Thema und jedem der sich ein wenig dafür interessiert der sollte auf Wikipedia anfangen sich einzulesen oder aber einfach das Erklärungsvideo von Google anschauen wo einer der ersten Quantencomputer der Welt (D-Wave) vorgestellt wird.


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3 Kommentare

  1. Tim

    15. Oktober 2013 at 01:06

    So sehr ich den Fortschritt auch liebe und die ganzen Vorteile begrüße, welche dieser mitbringt, so muss man auch bedenken, was es für uns bedeuten würde, wenn Computer plötzlich die Denkfähigkeit (auch kreative) von Menschen erreichen oder sogar übersteigen würden.

    In diesem Falle würde die gesamte menschliche Arbeit von Computern übernommen werden. Anwälte, Ärzte, Polizisten, Ingenieure, Journalisten, Kunstschaffende, Programmierer usf. würden ihren Beruf verlieren. Ich kann mir vorstellen, dass dies möglich wäre.

    Bisher wird der Reichtum grundsätzlich über die Arbeitsleistung verteilt. Fällt dieses Kriterium weg, weil die Computer alles erwirtschaften, dann wird es ein neues geben. Es wäre interessant sich zu überlegen, welches mögliche Kriterium welche Auswirkungen hätte.

    Nimmt man an, unsere Arbeitsleistung erbringen wir nur als Sklaven (ohne, dass sich die meisten darüber bewusst sind) für ein paar Mächtige, dann werden diese uns überhaupt nicht mehr brauchen, sobald die Computer unsere Arbeit übernehmen. Das heißt eine solche Weiterentwicklung könnte das Ende für den Großteil der Menschheit bedeuten.

    In einem perfekten, weltweiten Überwachungsstaat, ohne den Besitz von Waffen und möglicherweise bedroht von autonomem Drohnen und Kampfrobotern, hätten wir dann nicht einmal die Möglichkeit uns zu wehren.

  2. Marc

    15. Oktober 2013 at 15:19

    Es wird wohl in jedem Fall einen gigantischen technischen Fortschritt geben, wenn die Frage dann auch geklärt ist, was man mit so viel geballter Rechenleistung anfangen soll und vor allem auch, welche Firmen bzw. Personen anfangs in den Genuss kommen dürfen sie für sich zu Beanspruchen, da der bloße Besitz eines Quantenrechners wohl mehr als Waffenschein pflichtig sein sollte 😀

  3. Tim

    15. Oktober 2013 at 21:28

    Da fallen mir viele Möglichkeiten ein, was man mit gigantischer Rechenleistung anfangen könnte:
    – künstliche Intelligenz (neue Erfindungen, Philosophie, Kunst)
    – Übernahme aller menschlicher Tägigkeit (sowohl geistig als auch körperlich; 24 h am Tag)
    – Simulation virtueller Welten so realitätsnah wie die wirkliche Welt (Erfüllung aller nur denkbaren Wünsche)
    – als Kriegsmaschine und zur Unterdrückung/Vernichtung anderer Menschen
    – Unsterblichkeit (Verschmelzung des Gehirns mit einem Rechner)

    Da sich die Rechenleistung jede Periode verdoppelt und es immer wieder Durchbrüche gibt, rückt dieser Zeitpunkt in exponentieller Weise näher.

    Eine kleine Gruppe von Menschen wird über diese Technologie verfügen. Betrachtet man die Grausamkeit und Kaltblütigkeit in der Geschichte, dann wird es den anderen Menschen bald schlecht ergehen, sobald sie nicht mehr von Nutzen für die Mächtigen sind.

    Schon jetzt stört sich keiner daran, wenn in Afrika Millionen verhungern, weil sie keine ausreichende Arbeitsleistung erbringen. Und es wird auch keinen stören, wenn wir dann verhungern, weil wir auch keine ausreichende Arbeitsleistung mehr erbringen, weil die Computer das übernommen haben.

    Künstliche Intelligenz ist unser eigenes Grab, denn wir machen uns selbst überflüssig.

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