Erneuerbare Energien sind die Zukunft. Das ist die Schlussfolgerung aus einer simplen Tatsache Die Vorräte an fossilen Brennstoffen sind nicht unendlich. Die Prognosen, wie lange die Menschheit ihren Energiebedarf noch mit fossiler Energie decken kann, gehen von wenigen Jahrzehnten bis hin zu einigen Jahrhunderten. Das ändert aber nichts daran, dass irgendwann zwangsläufig eine Alternative her muss. Neben Sonnenenergie ist die Windkraft hierfür ein Kandidat. Neben den großen Windfarmen, die man vor allem in Norddeutschland gerne mal sieht, werden auch Kleinwindanlagen immer beliebter, die einzelne Gebäude mit Strom versorgen können.


Kleinwindanlagen liefern Energie für Hausbesitzer

Kleinwindanlagen sind vor allem für Hausbesitzer interessant, die ein wenig Platz auf ihrem Grundstück haben. Sie versorgen das Haus mit Strom und können sogar überschüssige Energie in das lokale Stromnetz einspeisen. Das Problem bisher: Die Ausbeute bzw. Effizienz war aufgrund der geringen Höhe des Rotors vergleichsweise gering. Diese Problematik scheinen die Hersteller aber immer besser in den Griff zu bekommen.


Mit gutem Beispiel voran geht dabei ein junges Unternehme aus Langenhagen. Gerade mal fünf Jahre ist es her, dass FuSystems SkyWind gegründet wurde, und dennoch beschreitet das Unternehmen bereits innovative neue Wege der Energiegewinnung aus Wind mittels Kleinanlagen. Der zweiblattrige Rotor der SkyWind-Anlage ist aus Duraluminium, einem besonders festem und leichten Werkstoff, der vor allem in der Luftfahrt zur Verwendung kommt. Die ersten Prototypen erwiesen sich als fehlerbehaftet, da sie hohen Belastungen nicht standhielten und schnell beschädigt oder sogar völlig zerstört wurden. Mit Duraluminium hat SkyWind nun ein Material gefunden, dass den hohen Belastungen standhalten kann.

SkyWind eliminiert Störfaktoren der Kleinwindanlagen

Der Betrieb von Kleinwindanlagen war bisher von Kompromissen geprägt. Zum einen war die Technologie recht teuer und amortisierte sich teilweise erst nach einem Jahrzehnt. Außerdem hatten die Besitzer der kleinen Windkraftanlagen mit Vibrationen und störenden Schatten oder Reflexionen zu kämpfen.

Der Spezialrotor von SkyWind wiegt lediglich 15,5 Kilogramm. Somit lässt er sich auch auf dünnen Masten befestigen, und in Kombination mit einer Trennung von Mast und Unterbau mit einer Gummilagerung treten so gut wie keine Vibrationen auf. Auch die Problematik des Schattenwurfs und der Reflexionen bekommt die Anlage in den Griff: Der Rotor beginnt erst ab einer Windgeschwindigkeit von 3,8 m/s zu rotieren. Bei dieser Geschwindigkeit ist der Schatten so gut wie nicht sichtbar. Die Reflexionen hingegen werden durch eine besondere Beschichtung der Rotorblätter verhindert.

Wer sich eine solche Anlage anschaffen will, muss immer noch mit gewissen Kosten rechnen. Diese fallen für die SkyWind-Anlage jedoch relativ gering aus: 3400 Euro werden für ein 1-Watt-Modul fällig, inklusive Mehrwertsteuer und Montage. Der Vorteil gegenüber Solaranlagen ist offensichtlich: Bei entsprechend günstigem Standort können die Windanlagen deutlich längere Betriebszeiten aufweisen und produzieren knapp doppelt so viel Strom wie vergleichbare Solaranlagen.

Rund 200 der kleinen Windmühlen hat das Unternehmen bereits verkauft. Neben deutschen Kunden lieferte SkyWind die Anlage auch schon nach Japan, Finnland und Kuwait.

SkyWind-Anlage: Betrieb im Video

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