Flach angeordnete Solarzellen sind heute üblich, doch warum Solarzellen überhaupt flach anordnen, wenn es auch anders geht, vor allem wenn dabei eine radikale Leistungssteigerung erzielt wird. Das Unternehmen V3Solar hat sich mit Industrial Designern von Nectar Design zusammen getan, um zu zeigen, wie ineffizient flache Solarzellen sind und wie man es besser machen kann. Wer nun den Kauf flacher Solarzellen ein wenig bereut, den wollen wir beruhigen: Immerhin tut man der Umwelt etwas Gutes, aber wenn man sich die hier vorgestellten Solarpyramiden anschaut, dann bereut man den Kauf vielleicht doch ein wenig, denn die Solarpyramiden erreichen unglaubliche Leistungswerte und dies allein durch eine intelligente Anordnung und Rotation der Solarzellen. Mehr zu den innovativen Solarpyramiden seht und erfahrt ihr in diesem Beitrag bei uns auf Trends der Zukunft. 

Spin Cells: Solarpyramiden mit 20-facher Leistung

Die Idee ist grandios: Anstatt flache Solarzellen aneinander zu reihen, ordnet man diese in einer Pyramiden-Form an und lässt um die Zellen eine transparente Zusatzpyramide rotieren, um Luft in Bewegung zu bringen und die Solarzellen zu kühlen. Denn je kühler diese gehalten werden, desto höher auch die Leistungsfähigkeit der Lichtfänger. Die transparente Solarpyramide wird dabei von einem kleinen Teil der erzeugten Energie in Bewegung gehalten und die Solarzellen im Innern sind präzise angeordnet, damit keine der Zellen einen Schatten auf die anderen wirft. Der Rest der aufgefangenen Solarenergie wird abgespeichert oder direkt ins Netz eingespeist. Unsere Meinung zu den Spin Cells: Eine grandiose Idee die sich zu den vielen alternativen Energieideen in unserem Blog einreiht und die im folgenden Video noch einmal anschaulich erklärt wird. Prima!


Video zu den Spin Cell Solarpyramiden

https://www.youtube.com/watch?v=kE_Dy_EiTko

Quelle: Inhabitat

4 Kommentare

  1. Fattyman

    15. Dezember 2015 at 21:06

    Nett, aber durch die mechanischen Teile in diesem Aufbau gibt es eine permanente mechanische Abnutzung. Diese liegt bei flachen, unbeweglichen, Solarzellen nicht vor. Ein Feld mit Hunderttausenden rotierenden Pyramiden zur Energiegewinnung erhöht die Ausfallwahrscheinlichkeit größerer Teile des Feldes enorm. Gründe für den Ausfall sind einerseit Abnutzung der inneren Komponenten, als auch Abnutzung durch die Umwelt (Staubstürme mit puderzuckerartigem Sand haben noch jede Mechanik kleingekriegt…)

  2. Fattyman

    15. Dezember 2015 at 21:20

    20 mal mehr Energie als was? Leider wurde eine echte prozentuale Leistungsangabe für den Wirkungsgrad nicht angegeben. Bei der diesjährigen Cebit waren ein paar nette frei kaufbare flache Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 20 % erhältlich. Also 20 mal mehr Energie als diese flachen Solarzellen geht eindeutig nicht.

  3. Teri

    15. Dezember 2015 at 23:23

    Also das finde ich unglaublich beeindruckend. Die haben einfach nur die Solarzellen anders angeordnet und mit Prismen gearbeitet um so oft wie möglich die perfekte Ausrichtung zwischen Sonneneinstrahlung und Solarzellen zu erreichen.

    Das ist so genial einfach und einfach genial! Hätte man eigentlich schon mal früher darauf kommen können. 😀

    Aber nun stelle man sich mal vor, was so ein Teil ein ein par Jahren alles kann, wenn da nun mehr Energie in die Forschung gesteckt wird. Keine Ahnung, vielleicht Nanosensoren die Muskelzellen ansteuern um jede einfache Solarzelle auszurichten, vielleicht gibt es auch einen begabten Geometriker, der die perfekte Anordnung der Teile findet und wir unendlich viel Energie für alle bekommen ohne uns zu verseuchen oder gegenseitig tot zu schlagen. Wäre ja mal einen Nobelpreis wert.

    Tolle Sache, da schön dran bleiben! Ich will mehr darüber erfahren. Danke für den Artikel.

    Grüße

    PS: An die anderen Kommentatoren, @Fattyman, wenn du jetzt super gute Solarzellen gefunden hast, dann ist das ja prima. Jetzt muss man die nur noch optimal anordnen und für die perfekten Verhältnisse sorgen, dann hat man von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang die 20% Wirkungsgrad. 😀
    Und zu deinen Bedenken, wenn man die Teile in der Wüste aufstellt, dann würde da „Sand ins Getriebe“ kommen… mal ehrlich, die Menschheit hat es doch angeblich bis auf den Mond geschafft. Da wird ja wohl einer bei Kärcher oder so eine ingenieurische Meisterleistung verrichten können, oder so.

    Grüße

  4. brian de blicker

    17. Dezember 2015 at 13:34

    da gab es schon einige Lösungsansätze, auch Kollektoren mit pyramidenförmigen Zellen und integrierter Kühlung um Warmwasser und Strom gleichzeitig zu erzeugen, wobei das sogar den Vorteil hätte das die Warmwassererzeugung die Solarzellen kühlt und der Stromertrag höher ist- alles wegen Preis wieder weg vom markt, Bei den deutschen billigheimern zählt nur was saubillig ist, Qualität irrrelevant – lieber kauft man 5 mal billig anstatt einmal ordentlich und legt dabei immense Summen an Knete druff so sindse halt die Doofmichls

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