Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ist nicht nur sprichwörtlich in aller Munde, leider hat es seinen Weg längst bis auf unsere Teller gefunden. Viele Initiativen arbeiten schon seit längerem an einem Verbot, doch das scheint hier in Europa gar nicht so einfach zu sein. Inzwischen tun sich aber neue Lösungswege auf, die den Einatz von chemischen Unkrautvernichtern hoffentlich bald überflüssig machen.


Ein industriell taugliches Gerät, das Hindernisse bewältigt

Die Digitalisierung hält in der Landwirtschaft bereits vor vielen Jahren Einzug, immer wieder neue Erfindungen erobern den Markt. Der Franzose Arnaud de La Fourchardière hat sich darüber Gedanken gemacht, wie sich Unkraut in der Landwirtschaft mit neuester Technik entfernen lässt, ohne dass dafür Chemie zu Einsatz kommt. Er fasste den inzwischen allseits bekannten Mähroboter ins Auge und entwickelte daraus ein robustes, industriell taugliches Gerät, das bis zu 12.000 Hindernisse je Hektar bewältigen kann. Hier handelt es sich also ganz und gar nicht um einen sensiblen Mäher für hübsch gepflegte, ebene Rasenfläche, sondern dieses Gerät wühlt sich kraftvoll durch die Landschaft. Und das permanent: Stunde für Stunde, Tag für Tag.


Der Vitirover besitzt eine GPS-Steuerung, fährt völlig autonom und bezieht seine Energie über die Sonne. Er gelangt zum Beispiel in Weinbergen zum Einsatz, hat sich aber auch im Bahngleisbereich bewährt. Vielleicht zockeln ähnliche Roboter demnächst durch Mais- und Kornfelder, wer weiß?

Hier stellt die Firma ihren Vitirover vor

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Bislang gibt es ausschließlich Leasing-Geräte

Eines steht fest: Arnaud de la Fourchardière plant für das nächste Jahr die Herstellung von mindestens 200 Mähgeräten, doch falls sich genug Investoren bei ihm melden, ist er auch nicht abgeneigt, die zehnfache Menge zu produzieren. Seine Firma bietet den Vitirover übrigens als Leasing-Gerät an, bislang werden die praktischen gelben Flitzer nicht verkauft.

Quelle: handelsblatt.com, vitirover.fr

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