Die Feuerwehrleute in Los Angeles bekommen zukünftig schwergewichtige Unterstützung namens Thermite RS3. Der Roboter wurde von der Firma Howe & Howe produziert und kann pro Minute tausende Liter Wasser ausstoßen. Außerdem ist er in der Lage, Hindernisse wie Autos oder umgefallene Bäume einfach aus dem Weg zu schieben. Der größte Vorteil besteht aber wahrscheinlich darin, dass er sich aus sicherer Entfernung steuern lässt. Dies reduziert zum einen die Gefahr für die Feuerwehrleute der Stadt. Zum anderen können so Brände aber auch deutlich schneller gelöscht werden, weil der Roboter auch von Positionen aus löschen kann, die für menschliche Einsatzkräfte viel zu gefährlich wären. Trotzdem stellt er nur eine Unterstützung für die bereits vorhandenen Einsatzkräfte dar. Denn Treppen steigen und Personen evakuieren kann der Roboter nicht.

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Der Roboter hat bereits ein erstes Gebäude gelöscht

Angetrieben wird der Löschroboter durch einen klassischen Dieselmotor. Dieser sorgt dafür, dass die Konstruktion auf bis zu 12,9 Stundenkilometer beschleunigen kann. Dies ist natürlich zu langsam, um direkt von der Wache bis zum Einsatzort zu rollen. Deshalb gibt es einen speziellen Anhänger auf dem der Roboter zunächst in die Nähe des Feuers gebracht wird. Der Tank ist dann groß genug, um den Roboter für bis zu zwanzig Stunden am Stück fahren und löschen zu lassen. Anschließend muss er wieder aufgetankt werden. Als das neue Mitglied der Feuerwehr am Dienstag auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, konnten die Initiatoren auch direkt von einem ersten Erfolg berichten: Schon an seinem ersten Arbeitstag absolvierte der Roboter seinen ersten erfolgreichen Einsatz und half beim Löschen eines Gebäudes.

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Feuerwehren weltweit profitieren von technologischen Neuerungen

Um den Roboter zukünftig regelmäßig zum Einsatz bringen zu können, werden nun mehrere Mitarbeiter der Feuerwehr in Sachen Steuerung des Kolosses geschult. Offensichtlich verändert sich also auch der Beruf des Feuerwehrmanns durch die technologische Entwicklung nicht unerheblich. Die Stadt Los Angeles ist zudem nicht die einzige, die Geld in neue Technologien für die stadteigene Feuerwehr steckt. So nutzen die Einsatzkräfte in Dubai Jetpacks, um Feuer in Hochhäusern unter Kontrolle zu bekommen. Die Berliner Feuerwehr hingegen setzt auf Fahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb, um einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. In Monaco wiederum gehört die Feuerwehr zu den ersten Nutzern des neuen 5G-Netzes und überwacht mit Drohnen das Staatsgebiet mehr oder weniger in Echtzeit. Feuer sollen dadurch entdeckt werden, bevor sie größeren Schaden anrichten können.

Via: New Atlas / Foto: LAFD / Gary Apodaca

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