Auf der CES 2020 möchte Mercedes-Benz einen Ausblick auf die nachhaltige Mobilität der Zukunft geben. Auf der weltweit größten Automesse stellt das Unternehmen daher ein Konzeptauto vor, das von dem Film Avatar und der fiktiven Welt Pandora inspiriert wurde. Das Showcar sieht aber nicht nur spektakulär aus, sondern soll auch ein paar innovative Technologien enthalten.


Bild: Mercedes-Benz

Digitale Dienste und Klimaschutz

Auch in der Automobilbranche darf mal geträumt werden. Und genau das passiert in der Partnerschaft von Daimler und dem Regisseur James Cameron, in deren Rahmen Mercendes-Benz die Welt „Pandora“ aus dem 2009 erschienenen Film Avatar in den Mittelpunkt einer Produktentwicklung stellt. Das beginnt bei der Entwicklung digitaler Dienste und hat seinen Höhepunkt in dem auf der CES vorgestellten Showcar.

Digitale Dienste spielen in der Automobilbranche eine immer größere Rolle. Inzwischen ist die Software eines der Kernelemente moderner Autos. Mercedes beispielsweise stellte 2018 das Multimediasystem MBUX vor, das Navigation, Konnektivität, Spiele und natürlich Musik bietet. In Zukunft sollen die angebotenen Funktionen noch zunehmen, die Informationen, mit denen der Fahrer konfrontiert wird, im Gegenzug aber reduziert werden.


Und auch der Klimaschutz soll bei der zukünftigen Produktentwicklung eine wichtige Rolle spielen. Unter dem Schlagwort „Ambition 2039“ soll die Fahrzeugflotte in Zukunft im Einklang mit dem Übereinkommen von Paris klimaneutral sein.

Avatar-Showcar: Das ist die Zukunft

Das auf der CES vorgestellte Projektauto „Vision AVTR“ nimmt Inspirationen aus der Fantasiewelt Pandora mit, in der die Bewohner im Einklang mit der Natur leben. Dementsprechend ist eine organisch anmutende Schnittstelle, die Maschine, Natur und Menschen in Einklang bringen. Die Kommunikation zwischen Auto und Fahrer soll dabei in Form von Sinneseindrücken kommunizieren.

Bild: Mercedes-Benz

Der Innenraum des Wagens wird von Bildschirmen beherrscht, die eine Art Multimedia-Experience aus der Welt von Avatar zeigen. Das Bedienelement in der Mittelkonsole pulsiert und signalisiert bei Berührung durch den Nutzer die Verbindung mit einem Lichtimpuls, der wie die Bioluminiszenz aus dem Film wirkt. Natürlich fährt das Auto autonom – Steuerimpulse für Richtungsänderungen können über das Bedienteil gegeben werden.

Das Konzept wirkt sehr futuristisch und soll eher Assoziationen mit einem Lebewesen als mit einer Maschine wecken. Die Formsprache erinnert mit sanften Kurven an einen Baum, und die runderen Reifen sollen natürlicher wirken. Die Sitze wiederum sollen an die Blätter-Hängematten der Navi erinnern, der Bewohner Pandoras.

Technisch ist vor allem die Batterietechnologie des Wagens erwähnenswert. Die Batterien wurden mit graphenbasierter organischer Zellchemie entwickelt und ist völlig frei von seltenen Erden und Metallen. Sie sind komplett recycelbar und sollen die Elektromobilität unabhängig von fossilen Ressourcen machen. Mercedes möchte eine „Circular Economy“ im Rohstoffbereich etablieren und so die nachhaltige E-Mobilität voranbringen.

Das Auto der Zukunft

Natürlich handelt es sich bei dem Showcar um eine reine Designstudie, die zeigen soll, wie Mercedes-Benz sich die Mobilität der Zukunft vorstellt. Bis wir solche Autos auf der Straße sehen, wird noch viel Zeit vergehen – solche Studien zeigen eher, was in den nächsten Jahrzehnten denkbar wäre. Dies wird auch davon unterstrichen, dass Mercedes sich bei Details wie Leistung oder Geschwindigkeit bedeckt hielt – es ging lediglich darum, zu zeigen, wie die Zukunft aussehen könnte.

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