Ein Bericht im Online-Magazin Next Web kochte die Kontroverse hoch. Dort hieß es, dass künstliche Intelligenzen niemals den Menschen übertreffen werden. Auf Twitter meldetes ich dazu Nando de Freitas zu Wort, ein leitender Forscher in Googles Tochterunternehmen DeepMind. Die Firma entwickelt KIs und arbeitet offensichtlich aktuell an einem generalisierten, superintelligenten Algorithmus.


2028 sollen Rechner mindestens so schlau wie Menschen sein

Die Gato-KI von DeepMind ist auf dem Weg

De Freitas leistete heftigen Widerspruch zum KI-Artikel auf Next Web. Er meinte, es gehe darum, „die Modelle größer, sicherer, recheneffizienter, schneller bei der Abtastung, mit intelligenterem Speicher, mehr Modalitäten, innovativen Daten, online/offline“ zu machen. Das ist viel auf einmal – und hinter den Kulissen schon auf dem Weg. Die Gato-KI von DeepMind kann wohl bereits verschiedene komplexe Aufgaben lösen, zum Beispiel beschäftigt sich der Algorithmus damit, Gedichte zu schreiben und Blocks zusammenzusetzen. Das Magazin Independent berichtet, die Forscher müssten diese KI nur noch vergrößern, dann sei sie bereit, es mit dem Menschen aufzunehmen.

KIs könnte Menschen als dominierende Lebensform verdrängen

Was die einen in Aufbruchstimmung versetzt, jagt anderen Menschen wiederum Angst ein oder bereitet zumindest Sorge. Wissenschaftler warnen schon seit längerem, dass hochintelligente Rechner den Menschen auf dieser Erde als dominierende Lebensform verdrängen können. Obwohl das Wort „Lebensform“ bei unseren potentiellen Nachfolgern nicht angebracht ist, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Absehbar soll jedoch jetzt schon sein, wann eine generalisierte KI zum ersten Mal „schlauer“ als Menschen ist: Offiziell halten Wissenschaftler das Jahr 2028 für realistisch, bis dahin sind es nur noch 6 Jahre.


De Freitas betont, dass die „Sicherheit in der Entwicklung“ deshalb von größter Bedeutung sei. Schließlich muss man der KI nicht unbedingt dem roten Teppich zur Weltherrschaft ausrollen. Wenn schon „rot“, dann sollte es eher einen roten Knopf geben, der dazu dient, den Rechner im Notfall auszuschalten. Außerdem befinden sich weitere Sicherheitsfunktionen in der Entwicklung, die dazu dienen, die Risiken zu mindern.

Quelle: forschung-und-wissen.de

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