Ab in die Natur! Vielleicht mit dem Mountainbike oder auf Schusters Rappen – über unwegsame und steinige Pfade. Dafür braucht es weder Bürgersteig noch Radweg oder Straße, die Freude an der Bewegung genügt. Dieses Vergnügen kann jedoch leider nicht jeder teilen: Gehbehinderte sind zumeist auf ebene Wege und glatte Rampen angewiesen. Sie können nicht frei in die Natur eintauchen, kaum ein Rollstuhl eignet sich dafür. Der Exoquad V2 soll einen Ausgleich bringen, er funktioniert wie ein Offroad-Rolli mit einer guten Portion Spaß. Der Exoquad V2 / Bild: Exotek Gelähmter Physiotherapeut im Team mit Flugmechaniker Sigurd Groven erlebte einen harten Schicksalsschlag: Er verunglückte beim Mountainbiking schwer, seither ist seine untere Körperhälfte gelähmt. Seine bisherigen Mobilitätshilfen reichten nicht aus, um sein liebstes Hobby weiter zu genießen: Ausflüge in die freie Natur. Darum musste er sich etwas einfallen. Als gelernter Physiotherapeut tat Groven sich mit Mattias Storvestre zusammen, seines Zeichens Flugmechaniker und CAD-Konstrukteur. Storvestre geht liebend gern wandern und wünscht sich, seine körperlich beeinträchtigte Frau unterwegs an seiner Seite zu haben. Gemeinsam gründeten die beiden Norweger Exotek und brachten ein Offroad-Fahrzeug für Gehbehinderte auf den Markt. Auf den elektrisch betriebenen Exoquad folgt nun, ein Jahr später, der verbesserte Exoquad V2 – natürlich wie sein Vorgänger mit Allradantrieb. Der Neue hat ein größeres Cockpit mit mehr Beinfreiheit und genügend Platz für eine optionale zweite Batterie, um sorglos länger unterwegs zu sein. Außerdem haben die Erfinder das integrierte LED-Display vergrößert und ein vollständiges Beleuchtungssystem eingefügt. Dual-LED-Scheinwerfer und Blinker sorgen für die nötige Verkehrssicherheit. In diesem Video stellt Groven seine Erfindung vor Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren CNC-gefertigte Bedienelemente für Querschnittsgelähmte Die CNC-gefertigten Bedienelemente sind natürlich querschnittsgelähmtenfreundlich – keine Frage. Der Offroader fährt im Allradmodus maximal 6 km/h schnell und schafft es im Zweiradantrieb auf 15 km/h. Das Originalmodell schlägt je nach Ausführung mit 15.999 Euro oder 12.999 Euro zu Buche. Die Preise weichen je nach Region ab. Das ist zwar nicht wenig, aber für jeden, der es sich leisten kann, eine interessante Option für mehr Mobilität. Quelle: newatlas.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter