Unsere Gesellschaftsform muss nicht für alle Zeiten festgefügt sein, tatsächlich gibt es an verschiedenen Orten der Welt bereits Entwicklungen, die einen neuen Trend ankündigen: hin zu einer lebensbejahenden Form des Zusammenlebens, die nicht nur viel menschlicher erscheint, sondern auch die Umwelt schont. Der österreichische Dokumentarfilm begibt sich auf die Spuren der modernen Pioniere, die sich aufmachen, die Welt zu retten.


Es wird Zeit, neue Gesellschafts- und Marktformen auszuprobieren

Der »real existierende Sozialismus« ist gescheitert und auch der Kapitalismus scheint bei genauerem Hinsehen aus dem letzten Loch zu pfeifen. Zeit also, sich nach neuen Gesellschafts- und Marktformen umzusehen, darüber ins Gespräch zu kommen und sie im Kleinen auszuprobieren! In vielen Ländern der Erde befinden sich kleinere oder größere »Pionier-Nester« die bereits ganz neue Wege gehen und damit erstaunlich erfolgreich sind. Die Filmemacher fangen die Ideen und Träume dieser Vorkämpfer ein und zeigen, wie sie in der Realität funktionieren. Wirklich beeindruckend erscheint zum Beispiel das Projekt »Hansalim« in Südkorea, eine Genossenschaft, die bereits 1,5 Millionen Menschen mit frischen regionalen Öko-Lebensmitteln versorgt. Etwa 70 % der Einnahmen landen tatsächlich bei den Bauern, damit können auch die Versorger richtig gut leben.


»Die Gier wird ersetzt vom Gedanken des Teilens«

Eine wichtige Aussage im Film lautet: »Die Gier wird ersetzt vom Gedanken des Teilens«. Die Profitmaximierung und das damit einhergehende Prinzip der Wegwerfgesellschaft haben die Menschen weltweit vergiftet und unsere Umwelt heruntergewirtschaftet. Darum wird es dringend Zeit, diesen Weg zu verlassen, sich vom Konsum abzukehren und dem echten Leben zuzuwenden. Die solidarische Landwirtschaft passt hervorragend in dieses Konzept, sie fasst auch in Deutschland allmählich Fuß. Im Film sehen wir ein Projekt, das von 300 Investoren getragen wird, die wiederum ihre frischen Lebensmittel direkt vom Feld erhalten.

Hier seht ihr den Filmtrailer!

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95 Minuten Film mit starker inspirativer Kraft

Auch die Produktion von anderen Gütern außerhalb der Lebensmittelbranche lässt sich durchaus noch stark verbessern, sowohl in sozialer als auch in ökologischer Hinsicht. Laura Gerritsen von der niederländischen »fairphone« besucht im Film die Kobaltminen im Kongo, um sich dort für faire Bedingungen einzusetzen. Wie gut ihr das gelingt, dürfen die Zuschauer mit eigenen Augen erleben. Auch der Wegbereiter der sogenannten »Postwachstumsgesellschaft«, Niko Paech, kommt zu Wort. Er betreut ein Wohnprojekt in Zürich mit dem Namen »Kalkbreite«, das einen nachhaltigen Lebensstil propagiert, ohne auf moderne Annehmlichkeiten verzichten zu müssen. Noch viele andere Ideengeber kommen im Film zu Wort, der ab 19. April in den Kinos laufen wird. 95 Minuten Zukunft mit starker inspirativer Kraft.

Quelle: langbein-partner.com, zeit-fuer-utopien.com

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