Immer wieder wird von der mangelnden Infrastruktur für Elektroautos gesprochen. Gemeint ist damit, dass noch nicht ausreichend öffentliche Ladestationen zur Verfügung stehen. So kam eine Studie vor kurzem zu dem Schluss, dass in einigen deutschen Großstädten auf 10.000 Einwohner lediglich ein Ladepunkt kommt. Bei dem aktuell noch geringen Marktanteil von Elektroautos mag dies ausreichen. Sollten die Verkaufszahlen aber zukünftig stark zulegen, muss in diesem Punkt eine Verbesserung erfolgen. Tatsächlich gibt es aber fünf verschiedene Möglichkeiten, sein Elektroautos aufzuladen.


1. Die eigene Steckdose

Benötigt wird dafür nur ein besonderes Kabel, das mit einer Steuer- und Schutzfunktion ausgestattet ist. Dies erhält der Käufer aber zumeist direkt mit seinem neuen Auto. Die Ladeleistung liegt allerdings nur bei 2,3 kW – womit eine volle Akkuladung mehr als zehn Stunden dauert. Dafür ist die Abrechnung vergleichsweise einfach: Der verbrauchte Strom taucht auf der normalen Stromrechnung auf.


2. Die heimische Wandladestation

Schneller geht die Aufladung mit einer eigenen Wandladestation. Diese kann zusätzlich noch an das Starkstromkabel angeschlossen werden. Auf diese Weise ist eine Ladeleistung von bis zu 22 kW möglich. In der Regel werden für eine volle Akkuladung dann noch zwischen zwei und sechs Stunden benötigt. Auch in diesem Fall wird nicht gesondert abgerechnet, sondern die Versorgung erfolgt über den Stromanbieter.

3. Öffentliche Ladesäulen

Zumeist in Innenstädten und auf Parkplätzen finden sich auch öffentliche Ladestationen. Diese besitzen in der Regel eine Ladeleistung zwischen 10 und 22 kW. Allerdings gibt es – anders als bei klassischen Tankstellen – noch kein einheitliches Abrechnungssystem. Teilweise wird die Ladedauer, teilweise aber auch die verbrauchte Strommenge berechnet.

4. Schnellladestationen

Gerade bei längeren Fahrten ist es natürlich nicht möglich, mehrere Stunden auf eine Akkuladung zu warten. Zahlreiche Anbieter haben daher Schnellladestationen installiert. Diese besitzen eine Ladeleistung von mehr als 22 kW und sollen so die schnelle Weiterfahrt ermöglichen. Der Strom ist allerdings in der Regel auch teurer als bei den anderen Varianten.

5. Induktives Laden

Noch handelt es sich eher um eine Option für die Zukunft, aber induktive Lademöglichkeiten bieten ein enormes Potential. Denn dabei muss das Auto nicht mehr direkt mit dem Stromkreislauf verbunden werden. Dadurch steigt der Komfort und der Verschleiß verringert sich. Aktuell sind die meisten E-Autos aber noch nicht mit der notwendigen Technik ausgestattet.

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