Viel zu viel Essen landet hierzulande in der Mülltonne, das ist allseits bekannt. Doch was soll man eigentlich tun, wenn man es nicht mehr schafft, den Käse oder Joghurt vor dem Verfallsdatum zu essen? Richtig, weitergeben! Falls sich dafür gerade kein Freund oder Nachbar anbietet, dann gibt es zunehmend die Möglichkeit, Essen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.


Das Projekt wurde von einer ganz normalen Studentin angestoßen

Aus Villingen-Schwenningen erreicht uns die Meldung, dass dort jüngst eine neue Foodsharing-Station eröffnete. In einem umgebauten Container finden sich nun einige Regale und ein Kühlschrank, die zusammen den »Fair-Teiler« ergeben. Jeder, der etwas übrig hat, ist aufgefordert, sein Essen hier hereinzustellen. Herausholen darf die Leckereien ebenfalls jeder, der vorbeikommt; besonders bedürftig muss man dafür nicht sein. Angestoßen hat dieses Projekt weder der Bürgermeister noch eine prominente Person der Stadt, sondern eine ganz normale Studentin: Jo-Ann Gebhard. Um sie hat sich eine kleine Gruppe Menschen versammelt, die ihr bei der Betreuung der kleinen Verteilstation hilft. Kontrollieren und putzen, das sind die beiden Aufgaben, die sich den engagierten Leuten stellen: Das Gesundheitsamt hat schließlich auch ein Auge auf den korrekten Ablauf der Aktion, damit alles schön hygienisch bleibt.


Der Fair-Teiler steht am Schwenninger Bahnhof

Aus Gründen der Hygiene ist es auch nicht erlaubt, angebrochenes, »offenes« Essen einzustellen. Wer sein Mittagessen also nicht zu Ende isst, sollte es besser bei sich selbst im Kühlschrank lagern. Menschen, die ihre Lebensmittel im Fair-Teiler ablegen, machen davon kurz noch ein Foto und laden das Bild in der Facebook-Gruppe »Foodsharing VS-Schwenningen« hoch. So kann jeder Interessierte sehen, was sich gerade ganz frisch im Foodsharing-Container tut und schnell zuschlagen, wenn es etwas Gutes gibt. Der Fair-Teiler steht übrigens am Schwenninger Bahnhof und enthält keinen Alkohol, da schließlich auch Kinder und Jugendliche Zugriff darauf haben.

Du denkst jetzt: Oh, so einen Container könnten wir auch gut in unserem Ort gebrauchen? Dann mach dich einfach auf die Socken und stelle dein eigenes Projekt auf die Beine! Denn solche Aktionen stammen immer von ganz normalen Leuten wie du und ich, die einfach schon etwas aktiver waren. Die erfahrenen Lebensmittelretter von foodsharing.de können dir sicher bei deiner Aktion helfen.

Quelle: schwarzwaelder-bote.de

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