Im Grunde ist es nur eine ganz kleine Aktion: Ein bunt besprühter Wagen fährt von Ort zu Ort und breitet überall, wo er anhält, einen großen Teppich auf dem Boden aus. Darauf werden Werkzeuge, alte Geräte und defekte Spielsachen aller Art verstreut. Dann strömen die Kinder herbei und leben sich nach Herzenslust aus.


Es geht nicht nur um Recycling, sondern um viel mehr

Das Ganze findet in den Niederlanden statt, doch warum sollte der Trend nicht auch nach Deutschland herüberschwappen? Dem »Abfall« kommt damit immerhin noch eine wichtige Bedeutung zu: Er dient den Kindern zum Forschen und Entdecken, zum Basteln und Fantasieren. Mit Recycling hat die Aktion wenig zu tun, es sei denn, einem kleinen Bastler gelingt es tatsächlich, ein defektes Gerät wieder zum Laufen zu bringen. Doch eigentlich geht es nur darum, den Kindern spannende Spielzeuge zur Hand zu geben, ohne dafür etwas Neues herstellen zu müssen. Die Kleinen erfahren dabei, wie das Innenleben technischer Produkte aussieht; wie kompliziert – oder auch einfach! – so manches Gerät aufgebaut ist. Sie finden Magnete, Kabel, seltsam geformte Metallteile. Sie kreieren daraus Gesichter, kleine Figuren oder neue »Geräte« mit Fantasiefunktionen.


Ein neues Gefühl für die Dingen, die uns umgeben

Die meisten Erwachsenen werden sich noch gut an ihre eigene Kindheit erinnern können und an den Reiz, den technische Produkte damals auf sie ausübten. Doch selten bekam man eine Chance, diese zu öffnen und ganz genau zu untersuchen, Kabel und Platinen herauszurupfen und ihre Zusammenhänge zu erkunden. Die Sachen wandern auch heute noch sofort in den Müll, sobald sie ihren Dienst nicht mehr tun. Das lässt sich mit diesem Projekt ändern, und es entsteht unter unserem Nachwuchs ein neues Gefühl dafür, mit welchen Dingen wir uns umgeben. Vielleicht lässt sich das eine oder andere Kind dadurch auch in der Berufswahl beeinflussen oder setzt sich im künftigen Leben für mehr Recyclingangebote ein. Wer weiß das schon?

Hier wird das Projekt im Video vorgestellt

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Ein Appell an die Eltern unter euch: Untersucht doch gemeinsam mit euren Kindern defekte Geräte, hebelt sie auf, seziert ihr Inneres. Vielleicht macht ihr selbst noch die eine oder andere interessante Entdeckung!

Quelle: dieblauehand.info 

1 Kommentar

  1. Christina Heine

    27. Oktober 2018 at 16:13

    Tolle Idee. 🙂

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