Geht es nach der deutschen Politik gehören Elektroautos die Zukunft. Schon im Jahr 2020 sollen auf den deutschen Straßen eine Millionen dieser Fahrzeuge unterwegs sein. Bisher hält sich das Interesse der deutschen Kunden allerdings noch in Grenzen. Größtes Problem der neuen Technik sind dabei die Batterien. Diese sind extrem teuer und bieten nur eine vergleichsweise geringe Reichweite. Eine Akkuladung reicht dabei momentan nur für rund 150 Kilometer. Das deutsche Familienunternehmen Bosch hat daher nun das US-Startup Seeo Inc. gekauft. Durch den Zukauf möchte Bosch an Kompetenz im Bereich der Festkörperzellen für Lithium-Batterien gewinnen. Das Ziel: Innerhalb von fünf Jahren soll die Technik soweit sein, dass sich die Reichweite von Elektroautos verdoppelt.


Die neuen Batterien sind leichter, kleiner und besitzen mehr Speicherfähigkeit

Die Besonderheit der Festkörperzellen liegt dabei in der Konstruktion der Anode. Diese ist bei klassischen Elektroautos größtenteils aus Graphit, kann aber künftig aus Lithium gefertigt werden. Dies verringert Größe und Gewicht der Batterie und erhöht die Speicherfähigkeit. Beides würde die Attraktivität der Elektroautos massiv erhöhen. Zudem kommt bei den neuen Batterien kein Flüssigelektrolyt mehr zum Einsatz. Diese sind daher auch nicht mehr brennbar. Erste Musterzellen wurden dabei bereits angefertigt und stellen die Funktionsfähigkeit der neuen Technik unter Beweis. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll daraus dann ein fertiges Prdoukt entstehen, dass serienmäßig zum Einsatz kommt.


Konkurrenz kommt vor allem aus Asien

Mit dem Kauf des US-Startups versucht Bosch dabei im Bereich der Batterien für Elektroautos an Bedeutung zu gewinnen. Momentan wird dieser Markt vornehmlich von asiatischen Firmen wie LG und Toshiba dominiert. Voriges Jahr hat Bosch daher bereits die Zusammenarbeit mit GS Yuasa und Mitsubishi gesucht und das Gemeinschaftsunternehmen Lithium Energy and Power gegründet. Gemeinsames Ziel dabei ist es, leistungsstärkere Lithium-Ionen-Batterien zu entwickeln. Mit Hilfe der Expertise von Seeo sollen sich dabei nun innerhalb von fünf Jahren erste praktische Erfolge zeigen.

Via: Ecomento

1 Kommentar

  1. Esh

    24. September 2015 at 00:43

    Geil, dann schafft es Tesla dann schon auf 1000 km pro Ladung.

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