Wie viel Kraft liegt in der E-Mobilität? Können elektrisch betriebene Fahrzeuge wirklich geländetauglich sein, nicht nur für Spaßfahrten, sondern auch dort, wo Höchstleistungen gefragt sind? Bislang bestanden Zweifel daran, doch jetzt hat ein deutscher Abenteurer bewiesen, dass hochwertige Elektroautos auch unter widrigen Umständen vorwärtskommen. Das brachte ihm und seinem Wagen einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.


Die Rekordfahrt führte durch eine atemberaubende Landschaft / Bild: Screenshot aus Youtube-Video s.u.

Der Fahrweg führt fast zum Gipfel

Der Cerro Uturuncu liegt im Südwesten Boliviens, in der Nähe der Grenze zu Argentinien. Es handelt sich um einen 6008 Meter hohen Vulkan, der für Bergsteiger nur geringe technische Schwierigkeiten bietet. Für Autos sieht das schon etwas anders aus: Zwar existiert ein Fahrweg, der bis auf 600 Höhenmeter an den Gipfel heranführt, doch der ist tückisch. Zudem gilt der Weg zum Fuß des Vulkans für PKWs als knifflig, die Strecke ist insgesamt herausfordernd.

Der Wagen ist offiziell kein Offroader

Der Abenteurer und Langstreckenfahrer Rainer Zietlow hat schon zuvor Weltrekorde gebrochen und strebte im Mai 2022 eine neue Rekordfahrt an. Er wollte beweisen, dass der elektrisch betriebene VW ID.4 GTX für den Einsatz in extremen Höhenlagen geeignet ist. Es handelt sich offiziell nicht um einen Offroader, aber immerhin um einen Wagen mit Allradantrieb. Am 18. Mai gelang es Zietlow, die Marke von 5.816 Höhenmetern zu knacken: Kurz unter dem Gipfel war die Fahrt beendet und der Rekord gebrochen.


Das Video zur Rekordfahrt

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Feierliche Übergabe am 23. Mai in La Paz

Gemeinsam mit dem Fahrer durfte sich der Volkswagenkonzern über die offizielle Urkunde vom Guiness Buch der Rekorde freuen, deren feierlichen Übergabe am 23. Mai erfolgte. In der deutschen Botschaft von La Paz war an jenem Tag Feierstimmung angesagt. Die Strecke ist die höchste noch befahrbare Minenstraße der Welt, darum hat sich der Zietlow ausgerechnet diese ausgesucht.

Der verwendete Wagen unterschied sich technisch kaum vom normalen Straßenmodell, allerdings war er mit einem speziellen Unterbodenschutz versehen, um Schäden zu vermeiden. Mit dem bei der Rekordfahrt eingenommenen Geld unterstützt der Abenteurer ein bolivianisches Kinderdorf.

Quelle: netzwelt.de 

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