Die lärmenden Dieselgeneratoren sind allerseits bekannt. Sie kommen auf Events und Baustellen zum Einsatz, überall dort, wo Energie gebraucht wird, aber kein Anschluss ans Stromnetz möglich ist. Nachhaltig sind diese Geräte nicht, außerdem sorgen sie für ungemütlichen Lärm. Es wird Zeit für einen Ersatz, und der kommt womöglich jetzt aus Österreich. Sein Name: H2Genset.


Wasserstoff als Trend der Zukunft

H2Genset läuft bis 48 Stunden mit 5 Kilowatt Leistung

Drei Unternehmen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, einen Wasserstoffgenerator zu erfinden. Dreizehn Monate dauerte es, bis SFC Energy, Auto AG und Test-Fuchs ihren Prototypen der Öffentlichkeit präsentieren konnten. Der H2Genset verpestet nicht die Luft und arbeitet leise vor sich hin, zwei Vorteile, nach denen sich vor allem Event-Veranstalter sehnen. Das Gerät läuft mit einer Leistung von 5 Kilowatt bis zu 48 Stunden, ohne nachzufüllen. Zum Vergleich: Dieselaggregate schaffen es mit einer Tankfüllung bei 5 Kilowatt Leistung normalerweise auf etwa acht Stunden. Produziert und verkauft wird der Generator in Österreich, erhältlich soll er hauptsächlich in der DACH-Region sein.

Der fehlende Lärm war eine Überraschung

Das Auftanken erfolgt an Wasserstofftankstellen oder per Gasflasche. Wäre die Leistung höher als die relativ niedrigen 5 Kilowatt, würde man sehr viel Wasserstoff für den Antrieb brauchen – die Hersteller sprechen von LKW-Ladungen. Nachhaltigkeit wäre so nicht erzielbar. Außerdem, so ein führender Mitarbeiter, sei der Generator „absolut sicher“. Dass er überhaupt keinen Lärm macht, kommt auch für die Hersteller überraschend: So sahnt die Innovation nebenbei noch ein Plus ab, Tester hatten ein Lob dafür übrig. An städtischen Baustellen kehrt damit mehr Ruhe ein, und auch der Bürgermeister, in der in der Kleinstadt auf seiner Bühne eine Rede hält, darf sich freuen.


Der H2Genset dient außerdem als Lernplattform. Interessierte können das Gerät anmieten, sich mit der Technik vertraut machen und eventuell daraus eigene Technologien entwickeln. Allerdings ist es heute noch schwierig, grünen Wasserstoff fürs Auftanken zu beschaffen. Die Produzenten geben in dieser Hinsicht gern Hilfestellung und hoffen auf die Zukunft.

Quelle: futurezone.at

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