Bisher hatte San Francisco bei Neubauten eine etwas komisch anmutende Vorschrift: Demnach mussten mindestens fünfzehn Prozent des Daches für die Installation von Solarpanels zur Verfügung stehen – also schattenfrei und ohne störende Aufbauten sein. Eine Pflicht, diese Fläche auch tatsächlich zur Produktion von Solarenergie zu nutzen, gab es aber nicht – weshalb oftmals darauf verzichtet wurde. Dies wird sich ab dem nächsten Jahr allerdings ändern. Wie die Stadt nun beschlossen hat, werden dann Solarmodule bei allen Neubauten mit weniger als zehn Stockwerken zur Pflicht. Die Solarpanels können dabei entweder zur Erzeugung von Elektrizität oder zum Erhitzen von Wasser genutzt werden. Bereits bestehende Gebäude müssen allerdings nicht nachrüsten.


Ab 2025 will die Stadt komplett auf Erneuerbare Energien setzen

Die Stadtverwaltung hofft auf diese Weise, die Energieproduktion durch Solarpanels um fast ein Drittel zu steigern – von aktuell 24,8 MW auf 32,2 MW. Dieser Zugewinn würde dann in etwa dem Energiebedarf von rund 2.500 Haushalten entsprechen. Übergeordnetes Ziel der Stadt ist es dabei, bis zum Jahr 2025 die Stadt ausschließlich mit Erneuerbaren Energien zu versorgen. Die nun vorgestellte Maßnahme ist also nur ein Puzzlestück im Rahmen einer größeren Initiative. Kritiker weisen zudem darauf hin, dass in einer dicht besiedelten Stadt wie San Francisco ohnehin kaum neue Häuser mit weniger als zehn Stockwerken entstehen. Sie sehen in der Vorschrift daher lediglich eine symbolische Maßnahme.


San Francisco betont die Vorreiterolle in Sachen saubere Energie

Deutlich weiter geht beispielsweise das Emirat Dubai. Dort sollen bis zum Jahr 2030 sämtliche Dächer mit Solarmodulen bestückt werden. Nichtsdestotrotz gehört San Francisco zu den Vorreitern in den USA in Sachen Erneuerbare Energien wie Supervisor Scott Wiener betont: „Durch die gesteigerte Nutzung von Solarenergie ist San Francisco einmal mehr landesweit führend im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Wenig genutzte Dachflächen zu aktivieren, ist ein smarter und effizienter Weg, die Nutzung vo Solarenergie zu fördern und unsere Umwelt zu schützen“, so der Vertreter der Stadt.

Via: Treehugger

1 Kommentar

  1. tom

    22. April 2016 at 09:18

    tja da könnte sich deutschland mal was abgugge

    wir hinken ja wie immer inovationen en jahr 10t hinter her leider

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