Um ein größeres Interesse an Sicherheit bei zwischenmenschlichen Beziehungen zu erreichen, beschreitet PPGNW (Planned Parenthood Great Northwest) einen besonderen Weg. Man händigte College Studenten rund 55.000 Kondome aus, derer Verpackungen mit QR-Codes versehen sind.


Die Studenten/innen können die auf der Verpackung angebrachten QR-Codes mit einem Smartphone und der notwendigen App an den Stellen einscannen, an denen sie mit Ihren Partnern safer intim geworden sind. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Foursquare, nur das hier die Daten, völlig anonym, an die dazugehörige Webseite übermittelt werden. Auf der „WhereDidYouWearIt“ Webseite, die von PPGNW betrieben wird, lassen sich dann die Orte ausmachen, an denen die Kondome getragen wurden. PPGNW hofft auf diese Weise, junge Menschen zur Übernahme von mehr Verantwortung, auch im Hinblick auf die Verbreitung des HIV Virus, animieren zu können.


Idee soll zu mehr Verantwortung animieren

In der Karte auf der Webseite finden sich die „Hotspots“ an denen die Kondome getragen wurden. Auf der Webseite werden kurze Fragen gestellt, die zu den Angaben in den „Check-in“ Karten benötigt werden. Diese werden dann vollkommen anonym in die Karten übertragen. In diesen Karten lässt sich dann ablesen an welchen Stellen welche Geschlechter, wann und wo miteinander geschützten Verkehr hatten. Ideen um junge Menschen zu geschütztem Verkehr zu animieren gibt es immer wieder. Dies belegen auch Beispiele mit gratis Kondom Aktionen oder besonderen Kondomen wie dem Pabst Kondom. Ob sich die Idee mit dem QR-Code Kondom durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

Karten zeigen Orte auf allen Kontinenten

Fraglich ist, ob sich die jeweiligen Partner wirklich den Stress des Scannens und Anmeldens antun wollen. Die von PPGNW initiierten Karten zeigen die Aktivitäten in allen 50 US-Bundesstaaten sowie auf allen Kontinenten. Sicherlich werden aufgrund des Aufwandes der sich hinter der Aktion mit den QR-Code Kondomen verbirgt nicht wirklich alle Orte erfasst worden sein. Die Idee allerdings dient einem guten Zweck. Man will hier mit den QR-Code Kondomen dazu animieren, sich vor gefährlichen Krankheiten und ungewollten Schwangerschaften zu schützen. Der Trend zu mehr Sicherheit beim „Verkehr“ sollte im Interesse von uns allen sein, um Krankheiten wie Aids in den Griff zu bekommen.

1 Kommentar

  1. AusgebuffteChicxxe47

    6. März 2012 at 16:52

    Toll, die meisten dieser eingetragenen Hotspots werden wahrscheinlich eh an irgendwelchen „supercoolen“ Orten plaziert werden, weil die Leute es witzig finden werden. Glaube kaum dass das ansonsten viele Leute so wie angedacht verwenden.
    Das die ganze Sache wahrscheinlich auch nicht grade uneigennützig ist steht auf einem anderen Blatt. Gratis (anonyme) Kundendaten, so macht man heute Geld; man lässt es sich einfach schenken.

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