Weg vom Verbrenner! Die Preise an den Tankstellen schreien uns diese Botschaft entgegen. Der Kurs geht schon länger in Richtung E-Auto, allerdings eher im Entengang, jetzt suchen immer mehr Autofahrer nach einer Lösung für ihr Spritproblem. Wenn nun die richtigen Modelle auf den Markt kommen, ist das die große Chance fürs emissionsfreie Fahren. Ein neues Wasserstoff-Hybrid-Auto aus deutschen Landen scheint besonders verheißungsvoll. Entwickler ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart.


Der IUV als Karosserie-Demonstrator / © DLR (CC BY-NC-ND 3.0)

Die Rohkarosserie wiegt nur 250 Kilogramm

1.000 Kilometer soll der Wagen am Stück schaffen, dabei beschleunigt er auf maximal 180 km/h. Sein Name: Interurban Vehicle (IUV), ein Brennstoffzellen-Stromer, der mit Wasserstoff betrieben wird. Genauer gesagt: Das Auto enthält eine 45-Kilowatt-Brennstoffzelle, einen 700-bar-Wasserstofftank und eine Batterie. Es hat Platz für fünf Personen, ist fünf Meter lang und zwei Meter breit. Die E-Motoren bringen eine Gesamtleistung von 185 PS mit, trotzdem liegt der Energieverbrauch enorm niedrig, was wiederum die Reichweite erhöht. Der geringe Verbrauch ist unter anderem auf das niedrige Gesamtgewicht zurückzuführen, das im leeren Zustand bei 1.600 Kilogramm liegt. Die Rohkarosserie bringt nur 250 Kilogramm auf die Waage, das ist ungefähr ein Viertel weniger als bei vergleichbaren Fahrzeugen.

Die Aufladezeit ist ungefähr bei beim Verbrenner

Das ausgefeilte Konzept taucht mitten in der Energiekrise auf und macht Hoffnung auf »mehr«. Bei den allermeisten E-Autos fehlt es leider weiterhin an Reichweite, und auch die Aufladezeiten finden viele Fahrer störend. Darum geht der Umstieg trotz immer neuer Innovationen schleppend voran. Vielleicht kann der IUV den Wandel befeuern, das Tanken dauert mit ihm nicht länger als bei einem Verbrenner. Und nach 1000 Kilometern macht das wirklich gar nichts aus.


Aktuell ist der IUV als Karosserie-Demonstrator zu sehen. Der Aufbau dient nicht nur als Anschauungsmaterial, sondern auch als Prüf- und Testobjekt bei der Weiterentwicklung. Einen Termin für die Serienreife gibt es noch nicht, die Forscher basteln noch.

Quelle: kreiszeitung.de

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