Plastikabfälle sind ein Problem. Sie verschmutzen Kontinente und Ozeane, und ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, die Menschheit produziert immer mehr Plastikabfälle. Costa Rica möchte einen klaren Standpunkt gegen Plastikabfälle beziehen und das erste Land der Welt werden, das keine Einweg-Plastikprodukte mehr nutzt. Dabei handelt es sich nicht einfach um ein Verbot von Plastiktüten und Einweg-Flaschen. Auch Dinge wie Gabeln, Deckel und Kaffeelöffel aus Plastik sollen von der Bildfläche verschwinden. Die Pläne der Regierung sollen bis 2021 umgesetzt werden.


Schluss mit Plastiktüten und Coffe-to-Go-Deckeln

Die Menge an Plastikabfällen in den Ozeanen nimmt langsam Ausmaße an, die nicht mehr zu überblicken sind. Bis 2050 sollen die Ozeane mehr Plastik als Fische enthalten. Costa Rica produziert pro Tag etwa 4.000 Tonnen Abfälle. 20 Prozent davon werden nie recycelt und landen auch auf keiner Müllkippe, sondern enden in Flüssen, dem Meer, an Stränden und in den Wäldern des Landes.


Generell nimmt Costa Rica das Thema Umweltschutz ernst. Bis 2021 möchte das Land CO²-Neutralität erreichen, unter anderem, indem fossile Brennstoffe abgeschafft werden. Der Plan zur Abschaffung von Einweg-Kunststoff verlangt die Beteiligung des öffentlichen und privaten Sektors. Das Land will sowohl mit Anreizen als auch mit Gesetzen auf die Hersteller einwirken. Außerdem sollen die Investitionen in die Erforschung von Ersatzstoffen intensiviert und bestehende Ersatzstoffe wie auf Zellulose basierte Stoffe verwendet werden.

Sollte Costa Rica diese Pläne so durchsetzen, so würde der Staat in Zentralamerika ein gutes Beispiel setzen. Weltweit laufen Bemühungen zur Reduzierung von Plastikabfällen – sei es der Verzicht auf Plastiktüten oder die Verwendung von biologisch abbaubaren Materialien.Der indische Hauptstadt Neu-Delhi ist es bereits gelungen, Einweg-Plastik zu verbannen.

via Inhabitat

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