Foto: Cynthia Goldsmith CC BY-SA 3.0 (VIA WIKIMEDIA COMMONS)
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Die Wissenschaftler vom Davis Cancer Center, einer Abteilung der Universität in Kalifornien, verzeichnen im Bereich der Krebsforschung und Bekämpfung weiterhin große Fortschritte. Einem aktuellen Bericht der Fachzeitschrift Nature zufolge, können Tumore in naher Zukunft noch effektiver analysiert und zielgerichteter bekämpft werden. Die Behandlung mit Nanobots soll schon bald eine Alternative zur Chemotherapie darstellen und diese vielleicht auch bereits in den kommenden Jahren komplett ersetzen.


Nanoporphyrine werden die Nanopartikel genannt, die unter anderem gezielt Wirkstoffe in die Krebszellen transportieren können. Das Funktionsspektrum der neuen Hightech-Armee gegen den Krebs ist dabei vielfältig. Schließlich sind die intelligenten und mikroskopisch kleinen Partikel auch in der Lage Informationen über das Wachstum der Karzinome einzuholen und diese für die Analyse entsprechend aufzubereiten. Die Behandlung von Krebs wird somit auf ein neues und effizienteres Level gehoben, was zuletzt von einem Großteil der Menschheit befürwortet werden dürfte. Den Krebs gezielt bekämpfen zu können ist eine große Herausforderung, die Forscher schon seit Jahrzehnten zu perfektionieren versuchen. Die Nanobots kommen dem gesetzten Ziel schon sehr nahe, so dass auch in diesem Bereich der Forschung große Hoffnungen gehegt werden können.

Bisher setzen weltweit nur 30 Zentren auf die fortschrittliche Protonentherapie, die als revolutionäre Behandlungsstrahlung gegen Krebszellen schon jetzt eingesetzt wird und sich vor allem für die Bekämpfung gegen Tumore eignet, die sich in der unmittelbaren Nähe von lebenswichtigem Gewebe befinden. Derartige Verfahren sind ebenfalls erfolgsversprechend und erleichtern vor allem auch die Behandlung von Kindern mit Hirntumoren. Dabei dauert es jedoch, bis die neue und vor allem auch kostenintensive Technologie in einem Großteil der renommierten Krebsinstitute verfügbar ist. Seit einer Woche hat das Dresdner Universitätskrebscentrum die Protonentherapieanlage in Betrieb genommen. Weitere Partnerschaften sollen noch folgen.


Die Behandlung mit den intelligenten Nanobots dürfte den Einsatz größerer Geräte und auch Anlagen reduzieren und vielleicht auch noch mehr Effizienz versprechen. Was aktuell noch ein wenig nach Zukunftsmusik klingt und zudem auch eine gewisse Skepsis im Hinblick auf den Einsatz der programmierbaren Nanopartikel erweckt, ist vielleicht schon bald eine weit verbreitete Behandlungsmethode um den Krebs ein Stück weit mehr in die Schranken weisen zu können. Nanobots sind gerade einmal 0,0005 Millimeter groß und verfügen über eine eigene Energieversorgung sowie Bordsensoren und Recheneinheiten.

Vor knapp einem Jahr wurden bereits die ersten Prototypen gefertigt, mit denen unter anderem auch das Davis Cancer Center experimentiert. Während sich die Forschung von dem Einsatz der Nanobots viel verspricht, gibt es aber auch kritische Stimmen zu dieser Materie. Der menschliche Körper würde als eine Art Spielwiese für die Mini-Roboter dienen, heißt es unter anderem. Zudem bestünde auch die Gefahr, dass die kleinen intelligenten Einheiten in das menschliche Gehirn eindringen und dort gezielt Manipulationen durchführen können. Hier ist dann wohl ein Quäntchen zu viel Phantasie mit im Spiel gewesen.

Quelle: nature.com

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