In den letzten fünf Jahren ist der Wert der Tesla-Aktie um stolze 2.135 Prozent gestiegen. Ganz ohne Risiko war ein Investment damals allerdings nicht. Denn selbst Firmenchef Elon Musk hat inzwischen eingeräumt, dass das Unternehmen mehrmals am Rande der Pleite operierte. Diese Zeiten dürften inzwischen allerdings vorbei sein. Denn der Autobauer fährt inzwischen konstant Gewinne ein und scheint sogar den in der gesamten Branche zu spürenden Mangel an Computerchips weitgehend unbeschadet zu überstehen. Ein Großauftrag des Autovermieters Hertz hat den Firmenwert von Tesla nun noch einmal in die Höhe katapultiert. Die Marktkapitalisierung liegt jetzt bei mehr als einer Billion Dollar – und damit höher als etwa bei Facebook. Zum Vergleich: Volkswagen kommt auf lediglich knapp 129 Milliarden Dollar, obwohl der Konzern deutlich mehr Autos verkauft. Dies zeigt, dass die Börsianer Tesla eine deutlich erfolgreichere Zukunft prophezeien.


Bild: Tesla

Bei Firmenwagen spielt Tesla bisher kaum eine Rolle

Allerdings gibt es immer wieder auch kritische Stimmen, die die Tesla-Aktie für deutlich überbewertet halten. Wer hier letztlich Recht behält, wird die Zukunft zeigen. Klar ist aber: Der Großauftrag von Hertz zeigt, dass es Tesla gelingt, immer tiefer in den Automobilmarkt vorzudringen. Denn lange Jahre überstieg die Nachfrage nach Teslas deutlich die Produktion. Teilweise operierte das Unternehmen mit Wartelisten, auf denen hunderttausende Personen standen. Hierbei handelte es sich allerdings in der Regel um Privatkunden. Firmen hingegen hielten aufgrund der langen Wartezeiten, der in der Regel nicht gewährten Rabatte und des vergleichsweise schlechten Services Abstand von Tesla. Sie machen aber einen nicht unerheblichen Teil des Automarktes auf. So sind rund 25 Prozent der in Deutschland verkauften Autos Dienstwagen. Noch einmal zehn Prozent gehen zudem an Autovermietungen.

Weitere gute Nachrichten beflügelten die Aktie zusätzlich

Der Deal mit Hertz könnte bedeuten, dass Tesla auch hier langsam einen Fuß in die Tür bekommt. Dies wiederum hätte langfristig noch einmal deutlich steigende Verkaufszahlen zur Folge. Zusätzlich gab es aber auch noch weitere positive Nachrichten, die den Kurs der Tesla-Aktie beflügelt haben dürften. So kamen Marktforscher zu dem Ergebnis, dass der Tesla Model 3 im September das meistverkaufte Auto in Europa war. Erstmals wird diese Position damit von einem reinen Elektroauto eingenommen. Außerdem gab Panasonic bekannt, dass das neue Batterieformat 4680 nun bereit für die Serienproduktion ist. Die weiterentwickelte Batteriezelle hatte Firmenchef Musk bereits im vergangenen Jahr präsentiert. Anschließend verzögerte sich die Umsetzung allerdings immer wieder. Wirklich Grund zur Sorge war dies allerdings nicht. Musk und Tesla sind bekannt für etwas zu optimistische Zeitpläne. Geliefert haben sie dann bisher aber doch fast immer.


Via: Electrek

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