Die Firma Kitty Hawk ist noch vergleichsweise jung, besitzt aber dennoch schon eine recht interessante Geschichte. So wurde das Startup lange Zeit von Google Co-Gründer Larry Page finanziert. An der Spitze des Unternehmens steht zudem ein bekannter Name: Sebastian Thrun gilt als ausgewiesener KI-Experte und war unter anderem verantwortlich für den Aufbau von Googles Abteilung für selbstfahrende Autos. Bei Kitty Hawk war er schließlich verantwortlich für die Entwicklung des autonomen Flugzeugs Cora mit Platz für zwei Passagiere. Bau und Betrieb des Fliegers wollte das Startup allerdings nicht alleine übernehmen, sondern begab sich auf die Suche nach einem Partner. Schließlich wurde gemeinsam mit Boeing das Unternehmen Wisk gegründet.


Bild: Wisk

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen

Mit der neuseeländischen Regierung wurde nun ein Vorvertrag unterzeichnet, der Testflüge mit echten Passagieren an Bord in der Region Canterbury vorsieht. Noch ist zwar unklar, wann dort die ersten Flüge stattfinden werden. Dennoch stellt dies für das Gemeinschaftsunternehmen einen wichtigen Schritt dar. Der Hintergrund: Neben den technischen Herausforderungen haben Flugtaxis oft auch mit dem Problem zu kämpfen, dass sie sich nur schwer in die bisherigen gesetzlichen Vorgaben der einzelnen Staaten integrieren lassen. Die Unterstützung der Regierung von Neuseeland könnte daher von entscheidender Bedeutung sein. Andere Flugtaxi-Startups setzen aus diesen Gründen auf Singapur, weil auch dort die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen sehr schnell geschaffen wurden.

Auch deutsche Startups arbeiten an Flugtaxis

Sollten die Testflüge mit Passagieren von Wisk dann tatsächlich erfolgreich verlaufen, könnte schon bald ein voll funktionsfähiger Flugservice den Betrieb aufnehmen. Neben dem Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Kitty Hawk setzen allerdings auch zahlreiche andere Startups auf das Thema Flugtaxi. Unter anderem ist auch Deutschland auf diesem Zukunftsmarkt recht gut vertreten. So hat die Firma Volocopter ein eigenes Fluggerät entwickelt, das auch schon in Singapur erfolgreich getestet werden. Aus München wiederum kommt das Unternehmen Lilium Aviation, das ebenfalls an autonomen Elektro-Flugzeugen arbeitet. Hier wurden zuletzt bei Testflügen immerhin schon Geschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern erreicht. Wann die ersten echten Passagiere in Deutschland mit Flugtaxis unterwegs sein werden, lässt sich bisher aber noch nicht abschätzen.


Via: Engadget

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