Elon Musk sieht die Zukunft seiner Firma nicht mehr hauptsächlich in Elektrofahrzeugen, sondern in Robotern. So äußerte er sich jedenfalls auf dem Tesla AI Day, dem großen Tag, an dem er seinen lange angekündigten humanoiden Roboter auf offener Bühne präsentierte. Optimus hat die Größe eines erwachsenen Menschen, wiegt knapp über 70 kg und muss noch an seiner Koordinationsfähigkeit noch feilen. Dafür soll er aber dank seines Autopiloten über eine hohe Selbständigkeit verfügen.


Optimus auf der KI-Bühne / Foto: Screenshot aus Youtube-Video s.u.

Optimus soll nur etwa 20.000 Dollar kosten

Ganz klar liegt Teslas Fokus bei seinem »Optimus« aktuell eher auf der KI als auf der Beweglichkeit. Das Rohmodell, das Musk stolz präsentierte, wirkt gegenüber den Robotern von Hyundai-Tochter Boston Dynamics eher ungelenk, die vorgeführten Dancemoves abgehackt. Zur Orientierung nutzt Optimus, wie die Tesla-Autos, ausschließlich Kameras, nicht das teure Lidar-System, das je nach Ausführung durchaus 50.000 bis 80.000 Dollar kosten kann. Musk jedoch möchte seine Roboter für ungefähr 20.000 Dollar (Gesamtpreis!) verkaufen, da passt Lidar derzeit nicht hinein. Doch der Tesla-Chef ist überzeugt, dass die acht Kameras für einen intensiven Eindruck des umgebenden Raums ausreichen.

Roboter soll eigenständig Probleme lösen können

Optimus sieht auf der Bühne unfertig aus, und das ist er auch. Elon Musk merkt dazu an, sein Roboter werde in ungefähr 5 bis 10 Jahren »unglaublich« sein. Im Moment aber blicken wir auf ein rohes Objekt mit sichtbaren Kabeln, das nicht nur auf technischen Feinschliff, sondern auch auf ein ansehnliches Design wartet. Im Video zeigt Musk dem Publikum, wie Optimus Blumen gießt, einen Karton trägt und in der Tesla Gigafactory ein Werkstück bewegt. Der Roboter soll nicht nur der in der Lage sein, selbständig Befehle auszuführen, sondern er soll auch dazulernen lernen und Probleme ohne Hilfe lösen.


Elon Musk präsentiert seinen Optimus

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Die genauen Einsatzmöglichkeiten bleiben jedoch offen: Optimus als Gefährte für Einsame? Als Helfershelfer im Alltag? Als ernstzunehmende professionelle Arbeitskraft? Musk schwärmt derweil von einer Zukunft »im Überfluss, eine Zukunft ohne Armut« – und von Millionenstückzahlen, die bei Tesla vom Band laufen. Optimus rettet also die Welt. Wir dürfen gespannt sein.

Quelle: t3n.de

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