Französische Forscher haben einen neuartigen Schaum entwickelt, der selbst abbindet und in der Lage ist Defekte innerhalb menschlicher Knochen zu reparieren. In der Folge fördert der Schaum auch das Wachstum der Knochen. Es handelt sich dabei um Biomaterial, das bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden kann.


Schaum repariert Knochen und verhindert weitere Degenerationen

In Zukunft könnte der neuartige Knochen-Schaum unter anderem Menschen mit Osteoporose helfen. So gibt es bereits seit knapp 100 Jahren speziellen Schaum, der bei Knochendefekten zum Einsatz kommt. Die Forscher rund um Pierre Weiss von der Universität von Nantes haben den Schaum jedoch so anpassen können, dass dieser nicht gänzlich an Flexibilität verliert und die Degeneration der Knochen in der Folge noch besser verhindern kann. Für die Eigenschaft sorgt unter anderem hochentwickelter Wasserstoff als Treibmittel. In dem Stoff bilden sich kleine Bläschen, die die geforderte Makroporosität ermöglichen.


Es fanden bereits erste Tests mit dem weiterentwickelten Schaum statt. Dabei konnten die Forscher nachweisen, dass der Schaum keine giftigen Effekte hervorruft. Experten zufolge arbeiten weltweit nur wenige Forscher-Teams an einem Spezialschaum für die Behandlung von Knochen. Es wurden bisher unterschiedliche Ergebnisse präsentiert, die Entwicklung aus Frankreich wird jedoch als die bisher beste Lösung angesehen. Sollte sich der Schaum weiterhin als geeignet erweisen, könnten Ärzte weltweit schon in naher Zukunft ein neues Mittel in die Hand bekommen um Osteoporose recht einfach und ohne große Eingriffe behandeln zu können.

Mit dem Fracture Putty Gel haben Forscher von der University of Georgia bereits einen Stoff entwickelt der auf Stammzellen basiert und Knochenbrüche innerhalb von wenigen Tagen heilt.

via chemistryworld

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