Eine bemannte Marsmission ist eines der großen Ziele der NASA für die nächsten Jahrzehnte. Vorher aber soll es wieder zum Mond gehen – der dann auch als Basis für zukünftige Marsmissionen fungieren kann. Derzeit testet die US-Raumfahrtbehörde Raketenteile aus Aluminium, die mit einem 3D-Drucker hergestellt werden können.


Bild: NASA

Neues Aluminium für Raumfahrtanwendungen

Die Fähigkeit, große Mengen Fracht ins All transportieren zu können, ist eine wesentliche Voraussetzung für künftige bemannte Raumfahrtmissionen. Um den Aufwand dabei so gering wie möglich zu halten, testet die NASA nun geeignete Komponenten aus Aluminium.

So wurde beispielsweise die Düse Düse eines Raketentriebwerks aus Aluminium getestet und durchlief dabei erfolgreich verschiedene Hitze und Drucktests. Aluminium ist für gewöhnlich ein Material, dass bei Raketenteilen eher nicht zum Einsatz kommt, weil es nicht so gut widerstandsfähig gegenüber extremen Hitzeeinwirkungen ist. Allerdings hat die NASA eine neue Aluminiumvarianten: 6061-RAM2. Diese soll starke Hitze besser aushalten können. Außerdem wurden kleine Kühlkanäle in das Material integriert, die Hitze ableiten sollen.


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Teile aus dem 3D-Drucker

Mit solchen Bauteilen könnten in Zukunft leichtere Raketen konstruiert werden, die dann auch mehr Fracht ins All bringen könnten. „Die Masse ist entscheidend für künftige Deep-Space-Missionen der Nasa„, so John Vickers von der NASA.

Dass die Teile zusätzlich noch im 3D-Drucker hergestellt werden können, macht die Herstellung dieser Komponenten in Zukunft deutlich einfacher und günstiger. Neben der Triebwerkdüse hat die NASA auch noch andere Aluminium-Komponenten hergestellt und getestet.

Das Resultat könnten eines Tages Antriebssysteme sein, die sogar im All gefertigt werden und Grundsteine für Missionen zum Mond, zum Mars und anderen Zielen legen könnten.

Die NASA will außerdem die aus den Tests gewonnenen Daten und Prozesse aus den Projekts mit Universitäten und Firmen teilen, um diesen die Möglichkeit zu geben, Komponenten für Satelliten und andere Anwendungen im Raumfahrtbereich zu enwickeln.

via NASA

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