An alle Fehlsichtigen dort draußen, die mit Nah- und Fernsichtigkeit in Kombination zu kämpfen haben: Wäre es nicht schön, so wie früher zu sehen? Ob fern oder nah, alles sieht gleich klar aus, ohne Brillenwechsel oder Verzerrungen durch Gleitsichtgläser? Wenn die neue Erfindung aus Finnland etwas taugt, dann kann dieser Wunsch bald schon in Erfüllung gehen.


Symbolfoto

Automatische Einstellung auf Nah- oder Fernsicht

Das finnische Start-up IXI wartet mit einer Erfindung auf, die euch und Millionen anderen Brillenträgern in aller Welt zu einem neuen (respektive dem alten) Lebensgefühl verhelfen könnte: Brillen mit Autofokus-Gläsern, die sich automatisch auf Fern- und Nahsicht einstellen. Durch eine solche Brille wäre das Sehen wieder wie früher, bevor der Augapfel sich – meist altersbedingt – verformt hat. Die Erfindung wartet mit einem Echtzeit-Augen-Tracking auf und stellt sich entsprechend der Sehentfernung scharf. Die Umstellung soll jeweils 0,2 Sekunden dauern, was wirklich kaum bemerkbar wäre.

Augen-Tracking und Messung der Licht-Reflexionen

Flüssigkeitsbasierte Linsen im Glas ermöglichen das Scharfstellen, sie verändern die Lichtbrechung so, dass ein klares, stufenloses Sehen ohne Verzerrungen und Ränder möglich wird. Ein stromsparender Sensor verfolgt die Augenbewegung und sendet Lichtimpulse aus, um zurückkehrende Reflexionen von den Objekten zu messen, die der Brillenträger gerade fixiert. So erkennt das Gerät, ob die Person in die Ferne oder in die Nähe schaut. Bislang steckt die neuartige Sehhilfe entwicklungstechnisch noch in den Kinderschauen, doch erscheint sie wie ein Hoffnungsschimmer am Horizont.


Gegründet wurde IXI von Spezialisten auf dem Gebiet von Optik und Wearables, diese erhielten vor kurzem eine Finanzspritze von 36,5 Millionen US-Dollar, um ihr Produkt zur Marktreifen zu bringen. Nun arbeitet die Firma noch an Punkten wie die Linsentransparenz, optische Klarheit und Akkulaufzeit. Schließlich soll die Brille den ganzen Tag über tadellos funktionieren und nicht plötzlich aufgeben, im schlimmsten Fall sogar beim Autofahren. Mal sehen, was daraus wird.

Quelle: futurezone.at 

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