Neben dem gleichnamigen Schokoriegel produziert der Mars-Konzern noch eine ganze Reiher weiterer Produkte – beispielsweise Katzen- und Hundefutter, Kaugummis und Fertigprodukte. Noch im Jahr 2007 wurden dabei konzernweit jährlich 154.000 Tonnen Müll produziert, die entsorgt werden mussten. Anschließend verordnete sich das Unternehmen aber eine Nachhaltigkeitsstrategie und konnte im vergangenen Jahr einen ersten Erfolg verbuchen: In allen Fabriken des Konzerns ist kein Müll angefallen, der nicht wiederverwendet werden konnte und auf die Deponie gebracht werden musste. Bei insgesamt 126 Produktionsstätten in aller Welt ist diese Entwicklung durchaus erstaunlich und könnte anderen Unternehmen als Vorbild dienen. Ein Problem bleibt allerdings: Die meisten Verpackungen des Unternehmens bestehen auch weiterhin aus Plastik – so dass bei den Kunden natürlich auch weiterhin Müll entsteht.


Bild: By Sannse at en.wikipedia [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], from Wikimedia Commons
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In Großbritannien und den USA wird nachhaltiger Strom produziert

Diese Problematik ist Mars dabei durchaus bewusst. Die Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet daher auch entsprechende Ziele, um umweltfreundlichere Verpackungen zu entwickeln und zum Einsatz zu bringen. Diese Zielsetzungen wurden bisher aber noch nicht erreicht. Deutlich weiter ist das Unternehmen hingegen bereits in Sachen Klimaemissionen. So eröffnete der Konzern in den USA einen Solarpark, der ausreichend Strom erzeugt, um die dortigen Mars-Fabriken zu versorgen. Selbiges gelang in Großbritannien durch den Bau eines Windparks in Schottland. Insgesamt konnte der Konzern mit diesen und ähnlichen Investments seine Klimaemissionen immerhin um 25 Prozent senken. Ähnliche Projekte in weiteren Ländern sollen folgen.

Städte in Schweden und Japan arbeiten ebenfalls an der absoluten Müllvermeidung

„Wir haben in den vergangenen fünf Jahren signifikante Fortschritte gemacht beim Bemühen unsere Tätigkeiten wirklich nachhaltig zu gestalten“, freut sich
Barry Parkin, Chief Sustainability and Health & Wellbeing Officer bei Mars. Er verspricht zudem: Der Konzern wird auch in den nächsten Jahren der weiteren Verbesserung der Nachhaltigkeit eine hohe Priorität einräumen. In Sachen konsequenter Müllvermeidung hatten sich zuletzt vor allem zwei kleinere Städte hervorgetan. So plant die japanische Kleinstadt Kamikatsu ab dem Jahr 2020 überhaupt keinen Abfall mehr zu produzieren. In der schwedischen Stadt Borås ist man diesem Ziel bereits jetzt sehr nahe: Dort werden 96 Prozent der anfallenden Abfälle wiederverwertet oder zur Energiegewinnung genutzt.


Via: Waste 360

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