Forschern von der Universitat Autònoma de Barcelona ist es zum ersten Mal gelungen einen Tunnel künstlich zu erzeugen, der ein Magnetfeld unsichtbar durch den Raum und die Zeit transportiert. Es handelt sich dabei um das erste Wurmloch, das künstlich erzeugt wurde. Eine kleine Sensation, die zunächst die Entwicklungen neuer MRT-Geräte beflügeln dürfte. Physikern gelingt Meilenstein auf dem Weg zu echten Gravitationswurmlöchern Bis wir mit der Hilfe eines „echten“ Wurmlochs durch das All reisen können, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Schließlich mangelt es nach wie vor an Lösungen Gravitationsenergie erzeugen zu können. Um diesen jedoch einen Schritt näher zu kommen und die Abläufe besser zu verstehen, haben die Forscher aus Barcelona sich an die Arbeit gemacht statt ein Gravitationswurmloch ein magnetisches Wurmloch zu konstruieren. Der Labor-Versuch gelang. Um den Tunnel experimentell zu bauen haben die Physiker Metamaterialien und Metaoberflächen verwendet. Derartige Stoffe kommen in der Natur nicht vor. Sie müssen erst hergestellt werden und verfügen über einen komplizierten Aufbau. Metamaterialien und Metaoberflächen sind empfänglich für Magnetismus, elektromagnetische Strahlung und beherbergen weitere physikalische Eigenschaften, die zur Erzeugung eines magnetischen Wurmlochs von Nutzen sind. Das Besondere an dem Aufbau ist auch, dass ein Magnet mit nur einem Pol zum Einsatz kommt. So etwas gibt es in der Natur nicht. Trotz des einen Pols reist das Magnetfeld durch den Tunnel und das unsichtbar also außerhalb der uns bisher bekannten drei Dimensionen. Àlvar Sánchez, der leitende Wissenschaftler der Physiker-Gruppe erklärt, dass das magnetische Wurmloch „die Topologie des Raums, so verändert als ob das Innere der Kugel aus magnetischer Sicht aus dem Raum entfernt wurde.“ Magnetisches Wurmloch im Video Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Einsatz in der Zukunft In Zukunft könnte die Technologie zwar nicht zum Transport von Gegenständen oder Menschen durch Raum und Zeit genutzt werden, dennoch nennen die Forscher ein ebenfalls spannendes Anwendungsfeld. Mit der Hilfe des magnetischen Wurmlochs und den nun neu gewonnenen Erkenntnissen, können moderne MRT-Geräte gebaut werden bei denen die Patienten nicht mehr in einer beklemmenden Röhre Platz nehmen müssen. Stattdessen können mehrere Scans an verschiedenen Körperstellen gleichzeitig durchgeführt werden. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter