Die Physik kennt vier Fundameltalkräfte: Die Gravitation, die starke Wechselwirkung, die schwache Wechselwirkung sowie die elektromagnetische Wechselwirkung. Doch bereits seit einiger Zeit verdichten sich die Hinweise darauf, dass es eine fünfte Fundamentalkraft gibt. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, würde das unser Verständnis von Physik grundlegend revolutionieren.


Large Hadron Collider at CERN
The Large Hadron Collider/ATLAS at CERN, Image Editor, Flickr, CC BY-SA 2.0

Erste Hinweise Anfang des Jahres

Erste Hinweise auf eine fünfte physikalische Kraft gab es bereits im März 2021. Bei Forschungen zeigte sich, dass die Annahme des zahlentechnischen Gleichgewichts von Elektronen und Myonen nicht immer gilt. Beide Teilchen gehen aus B-Mesonen hervor, die nur für einen billionsten Bruchteil einer Sekunde stabil sind und dann zu Elektronen und Myonen werden.

Die vorher unbekannte Asymmetrie führt dazu, dass die vorher als allgemeingültig angenommene Lepton-Universalität nicht in jedem Fall zutrifft. Dies würde die Symmetrie des physikalischen Standardmodells maßgeblich beeinflussen.


Revolution der Physik?

Forscher des CERN in Genf haben nun mit einer Studie am Large Haldron Collider, dem Teilchenbeschleuniger LHC, neue Hinweise entdeckt, die die Annahme der Existenz einer fünften physikalischen Kraft unterstützen. Eine solche Kraft würde die vier bekannten Fundamentalkräfte ergänzen und die entdeckte Asymmetrie erklären.

Jedoch ist die Existenz dieser fünften Kraft noch nicht bewiesen. Dies muss nun durch weitere Forschungsarbeit forciert werden. Zu diesem Zweck ist ein Upgrade des Large Haldron Collider in der Schweiz erforderlich. Dieses Upgrade soll bereits 2022 erfolgen. Bis dahin suchen die Forscher in den bereits erhobenen Daten nach weiteren Hinweisen, die auf die mysteriöse fünfte Kraft hindeuten.

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