Ende 2023 leben rund 66 Millionen Menschen mehr auf der Welt als noch im Jahr zuvor. Damit liegen wir nun bei etwa 8.070.000.000 Erdenbewohnern. Zwar war das Bevölkerungswachstum dieses Jahr so groß wie nie, aber anteilig an der Gesamtmenge nimmt die Zahl der »Neuen« immer weiter ab. 2023 war in diesem Sinne ein Rekordjahr; die stärksten prozentualen Anstiege liegen weit hinter uns.


Die Bevölkerungsexplosion schwächt sich immer weiter ab

In Afrika gebären Frauen überdurchschnittlich viele Kinder

Besonders schnell wuchs die Weltbevölkerung zwischen 1965 und 1970, seither hat sich das relative Wachstum ungefähr halbiert: Das geht aus den Zahlen der Vereinten Nationen hervor. Im Durchschnitt gebären Frauen weltweit weniger Kinder, außer auf dem afrikanischen Kontinent. Nach Angaben der Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) werden dort 2080 schon 2,5 Milliarden Menschen leben, also doppelt so viele wie derzeit – wenn der Trend anhält. In Afrika reiche die Sexualaufklärung immer noch nicht aus, Frauen bekämmen sehr früh Kinder und dann meistens überdurchschnittlich viele. Verhütungsmittel seien wenig verbreitet und oft schwer zu bekommen. Geschlechtergerechtigkeit gäbe es kaum.

Auch der Trend in Afrika lässt sich stoppen

Noch immer gelten in vielen afrikanischen Regionen und sozialen Gemeinschaften Kinder als Altersvorsorge. Sie sollen Wohlstand anzeigen und erhalten, was allerdings selten real funktioniert. Frauen in Afrika seien häufig nicht in der Lage, über ihre Kinderzahl und den Zeitpunkt fürs erste Baby selbst zu entscheiden. Wenn es gelingt, die Gleichberechtigung in solchen Gesellschaften zu etablieren und Frauen durch Bildung und Arbeit unabhängiger zu machen, lässt sich auch hier der Trend stoppen. Irgendwann könnte das verlangsamte Bevölkerungswachstum umschlagen in eine Schrumpfung, jedenfalls rasen wir nicht mehr, wie früher, auf den Abgrund zu.


Quelle: upday.com

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