Die Regierungen der USA und Kanada lassen Meldungen über Radioaktivität nur selten an die Öffentlichkeit durchdringen. Schon vor über einem Jahr überschritten Algen aus Gewässern vor der Küste von British Columbia den radioaktiven Grenzwert um das Vierfache. Meeresfrüchte aus Japan gelangen auf den Markt, ohne dass Sie auf ihre Belastung getestet wurden. Ein Überblick über den aktuellen Stand der radioaktiven Verseuchung vieler Nahrungsmittel zeigt ein erschreckendes Bild – und wird von Regierungen deshalb gerne vertuscht.

Tausendfach erhöhte Strahlungswerte

Cäsiumwerte im Pazifik waren unmittelbar nach dem Atomunglück auf das 45-Millionenfache der Wertes vor den Unfällen angestiegen, wie unabhängige Ozeanographen in Woods Hole, Massachusettes, herausfanden. Derzeit sind die Cäsiumwerte noch immer etwa 10.000fach überhöht. Das gesamte Ökosystem des Pazifischen Ozeans scheint von dem Unglück betroffen zu sein. Milch in den Vereinigten Staaten war um 2.000 Prozent höher radioaktiv belastet, als die Grenzwerte der Umweltschutzbehörde EPA dies empfehlen. Dies deutet darauf hin, dass die gesamte menschliche Nahrungskette von dem Atomunfall betroffen ist.


Radioaktiv kontaminiertes Wasser

In den Tanks der Atomanlage von Fukushima lagern noch immer 380.000 Tonnen radioaktiv kontaminierten Wassers.  Das Wasser enthält Strontium-90, ein radioaktives Element welches Leukämie verursacht und über Fische in die menschliche Nahrungskette gelangt, erklärt Ken Buesseler vom Ozeanographischen Institut in Wood´s Hole. „Sollten nur einige der Tanks lecken, könnte dadurch eine radioaktive Kontamination durch Strontium entstehen, welche die des Unglücksjahres 2011 übertrifft“, so Bueseller 2013. Dennoch setzen einige Staaten immer noch auf Atomkraft. Russland will sogar mobile Atomreaktoren im Meer errichten, während in Japan immerhin alternative Energien vorangetrieben werden.

Wie kann man sich selbst schützen?

  1. Herkunft von Fisch und Meeresfrüchten kritisch hinterfragen
  2. Auf Milch und Milchprodukte von der Westküste der USA verzichten
  3. Fleischprodukte von der Westküste der USA vermeiden
  4. Wasser in entsprechenden Regionen nach Möglichkeit filtrieren

Video: Radioaktive Belastung durch Wassertanks in Fukushima

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